DROGENBARATUNGSSTELLEN : Offen auch für Onlinesüchtige
BERLIN | Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), will die Drogenberatungsstellen auch für Onlinesüchtige öffnen. Aus diesen Institutionen erreiche sie „immer öfter die Bitte, Mitarbeiter in Sachen Onlinesucht weiterzubilden“, sagte Bätzing dem Nachrichtenmagazin Focus. Ein Nebeneinander von Suchtkranken in den Einrichtungen, von denen die einen illegale Drogen konsumieren, die anderen zu viel am Computer spielen, sieht Bätzing nicht als Problem. Es handele sich um „verschiedene Angebote unter einem Dach“. Die Drogenbeauftragte bezifferte den Anteil der Onlinesüchtigen an den Internetnutzern mit 3 bis 7 Prozent, ebenso viele seien als „stark suchtgefährdet“ einzustufen. Die kritische Marke könne schon bei fünf Stunden täglich liegen. (afp)