DORTMUND : Kein Platz für Rechtsextreme
DORTMUND | Die Strategie rechtsextremer Gruppen, Dortmund zu einer Neonazi-Hochburg im Westen zu erklären, scheitert. Trotz bundesweitem Aufruf zur Teilnahme konnte die rechtsextreme Partei „Die Rechte“ gerade einmal 370 Neonazis mobilisieren, die am Samstag durch das Gerichtsviertel der Stadt zogen. Rund 1.000 Menschen protestierten mit Gegendemonstrationen gegen den Neonazi-Aufmarsch. Fünf Menschen, darunter die Piraten-Landtagsabgeordnete Birgit Rydlewski, wurden durch einen von den Rechtsextremen geworfenen Böller verletzt. Die Neonazis versuchen seit Jahren, ausgerechnet den Antikriegstag am 1. September für ihre rassistische und antidemokratische Propaganda zu nutzen – in Spitzenzeiten marschierten bis zu 1.000 Rechtsextreme durch Dortmund. (taz)