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Archiv-Artikel

DIGITALISIERUNG FÜR ONLINE-BÜCHER Google will Bücher auch in Europa scannen

FRANKFURT | Sein umstrittenes Projekt zur umfassenden Digitalisierung von Büchern will der amerikanische Internetkonzern Google auch in Europa vorantreiben. „Wir wollen das US-Modell nicht auf Europa übertragen, sondern wollen hier einen eigenen Weg finden“, so David Drummond, Vizepräsident und Justiziar von Google. Es gehe darum ein Modell zu finden, „das für Autoren und Verleger in Europa gleichermaßen funktioniert“. Deshalb wolle man alle Beteiligten an einen Tisch bringen. Google hat seit fünf Jahren Millionen Bücher eingescannt und ins Netz gestellt. Der Onlinekonzern kooperiert dabei mit renommierten amerikanischen und auch europäischen Bibliotheken. In Europa werden allerdings nur Bücher digitalisiert, die urheberrechtsfrei sind.

Ein umstrittenes Abkommen zwischen Google und US-Verleger- und Autorenverbänden zur Digitalisierung auch von urheberrechtsgeschützten Büchern muss bis zum Gerichtstermin am 9. November geändert werden. Gegen das Abkommen sind vor allem die deutsche und französische Politik und Buchbranche Sturm gelaufen. (dpa)