: DIE GUTE NACHRICHT: BÖRSIANER LIEBEN GENITALWARZENSALBE
Wann berichten die Nachrichtenagenturen schon einmal hochoffiziell über das dunkle Kapitel Geschlechtskrankheiten? Nur selten findet so etwas wie eine Genitalwarzensalbe den Weg in die Ticker. Doch am Montag war es überraschenderweise so weit: „Medigene bringt Warzensalbe mit Partner nach Lateinamerika“, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach wird die Genitalwarzensalbe Veregen künftig auch in Mexiko, Zentralamerika, Venezuela und Kolumbien beworben und vertrieben. Das ist schön für die Lateinamerikaner und ihre Warzen. Noch schöner aber ist ein Satz aus der Meldung: „An der Börse kam die Nachricht gut an.“ Da macht man sich doch so seine Gedanken über die freudvollen Börsianer: Warum freuen sich Börsenmakler, wenn eine Genitalwarzensalbe irgendwo da unten in südlichen Breiten eingeführt wird? Haben sie spezielle Kontakte nach Lateinamerika? Kennen sich Broker besonders gut mit Genitalwarzensalbe aus? Oder kommt bei den Aktienhändlern prinzipiell alles gut an, was untenrum hilft? Man weiß es nicht, man steckt eben einfach nicht drin in der Börse.