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■ DIE ANDERENLiberation zum armenisch-aserbaidschanischen Konflikt

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Nagorny Karabach war schon immer eine harte diplomatische Nuß für Moskau, für die westlichen Mächte, die zu Beginn des Jahrhunderts in der Region direkt intervenierten (...), für die türkische Führung und für das benachbarte Persien. Heute stehen wieder die gleichen Protagonisten auf der Bühne und jedermann fürchtet eine dauerhafte Destabilisierung im Kaukasus durch die Konfrontation der Völker. (...) Im Kaukasus erscheinen Vermittlungswege zwischen Baku und Eriwan nur schwer herstellbar. Dennoch wird in der Region derzeit wieder von der kurzlebigen ‘transkaukasischen Föderation‘ gesprochen, mit der Armenien, Aserbaidschan und Georgien 1918 eine gemeinsame Basis zu schaffen versuchten. Eduard Schewardnadses Rückkehr auf die politische Bühne Georgiens wird von vielen Beobachtern in Armenien und Aserbaidschan als mögliche Chance gesehen, eine Verhandlungslösung vor Ort zu erreichen anstatt einer internationalen Vermittlung, die zwangsläufig komplex wäre.

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