DER SPECHT DER WOCHE : Flüchtlingsfamilie auf dem Flughafen
■ Christian Specht, 45, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Kulturausschuss. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche – heute ausnahmsweise am Donnerstag schon.
Auf dem Bild sieht man eine Flüchtlingsfamilie auf dem Flughafen Schönefeld, die abgeschoben werden soll. Das sind Sinti und Roma, da gibt es ja viel Kritik gegen. Ich hab auch selbst mal eine Abschiebung miterlebt am Flughafen, das war nicht schön.
Inspiriert hat mich ein Bild von einem Flüchtlingskind, das ich bei einem Stand auf dem „Tag der Mahnung und Erinnerung“ der Antifa gefunden habe. Was es darstellt, weiß ich nicht, aber ich finde es toll. Da waren viele tolle Bilder, die Flüchtlingskinder gespendet hatten.
Gestern hat der Innensenator Henkel gesagt, Monika Herrmann soll da mal aufräumen in ihrem Kiez. Aber viele Flüchtlinge wissen nicht, wohin sie gehen sollen. Und viele haben auch Angst vor den Wohnheimen für Flüchtlinge. Das sind ja ganz verschiedene Menschen, die kommen aus Afrika, aus dem Nahen Osten und aus Osteuropa. Deshalb muss man dringend umdenken in der Flüchtlingspolitik.PROTOKOLL: MIEP