DER SPECHT DER WOCHE : Einfache Sprache
■ Christian Specht, 45, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.
Ich habe den Berliner Veranstaltungsort Arena gemalt, weil dort das Zukunfts-Treffen der Aktion Mensch mit dem Titel „Inklusion im Jahr 2015“ stattfand.
Dort gab es viele Workshops und Vorträge. Die waren aber nicht einfach, also in leichter Sprache. Das hat dort gefehlt und die Veranstalter haben darauf nicht geachtet. Aber immerhin haben sie die Veranstaltungen in Gebärdensprache übersetzt.
Thematisch ging es in den Vorträgen um Arbeit, Lernen in der Schule, Mobilität, Selbstbestimmung und die Veränderung der Gesellschaft.
Allerdings gab es noch ein weiteres Problem: Für viele Menschen war die Veranstaltung zu teuer. 250 Euro hat der Eintritt nämlich gekostet. Dadurch konnten viele Leute eben nicht teilnehmen. Ich hätte das auch nicht bezahlen können, wir wurden aber von der Lebenshilfe eingeladen.