DER SPECHT DER WOCHE : Inklusion – ein Muss
■ Christian Specht, 45, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin Friedrichshain- Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche. Ich wünsche mir für das neue Jahr, dass radiomultikulti.fm in seinem gläsernen Sendestudio in der Marheinekehalle in Kreuzberg weiterhin auf Sendung bleibt. Um die freien Radios in Berlin ist es nämlich schlecht bestellt. Nur noch Dudelfunk mit zu viel Werbung.
Es geht um das Teilhabegesetz zur Inklusion. Das soll Mitte 2015 entwickelt und bis Mitte 2016 im Bundestag und Bundesrat beschlossen werden. Darin soll es auch um die Finanzierung von Assistenz gehen, auf die viele angewiesen sind.
Mir ist sehr wichtig, dass sich viele Menschen mit dem Thema auseinandersetzen – vor allem mit Inklusion. Die sollen sich fragen: „Was bedeutet Inklusion eigentlich?“ Darüber muss man einfach reden, und das eben immer wieder.
Die Frage ist nun, ob das Teilhabegesetz umgesetzt wird – und was genau darin stehen wird. Im meinem Bild habe ich einen behinderten Menschen in der Mitte von nichtbehinderten gezeichnet. Alle sind gleich, ist die Botschaft.