DEPPERTES DOWN UNDER: Blow-up-Job in die Hose gegangen

SYDNEY afp/taz | Fliegen birgt speziell dieses Jahr Tücken – bis hin zu vermehrtem Tod summieren sich die Kollateralschäden der zivilen Luftfahrt 2014. Und auch die gute, alte Beschädigung von Aufgabegepäck ist noch in Mode, was jetzt für eine Australierin explosive Folgen zeitigte. Die Frau hatte am Flughafen Sydney vom Bodenpersonal Ersatz für einen kaputten Koffer erhalten. Als sie das neue Gepäckstück daheim öffnete, entdeckte sie 230 Gramm Plastiksprengstoff. Was tun? Die beherzte Dame schlug samt Koffer bei einer Polizeiwache auf, dessen Personal sich in Sicherheit brachte. Über den Verbleib der Frau ist nichts bekannt; allerdings bemerkte wenig später die australische Bundespolizei, dass sie Mitte August einen Sprengstoff-Übungskoffer zum Hundetraining am Lufthafen vergessen hatte. Niemandem war bis dato der Verlust aufgefallen – gegen den vergesslichen Hundeführer läuft jetzt eine Untersuchung.