■ DDR-Justiz: Tod in Bitterfeld
Berlin (AFP) – Wegen des Todes zweier politischer DDR-Häftlinge im Chemiekombinat Bitterfeld in den achtziger Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft Magdeburg nach einem ARD-Bericht gegen die damaligen Betriebsärzte und die Kombinatsleitung. Unter Berufung auf Unterlagen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit sollen zwei Häftlinge bei der Zwangsarbeit in hochgiftigen Bereichen des Kombinats durch Quecksilbervergiftungen ums Leben gekommen sein. Mindestens 30 weitere Gefangene seien allein 1981 durch Quecksilberdämpfe schwer verseucht worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen