: DAS WETTER: KINSKIS ERBEN
1. Akt. Der Sensenmann ruft ins Rund: „Es bebt das Gemüt am Zonenrand! Wie Sansibar ohne jeden Grund.“ Von links erscheint Kriemhild Klausenschmid im Zwielicht: „Phrasen über Phasen, Flausen über Lausen, Schamott über Schafott!“ 2. Akt. Der Schimmelreiter ruft im Wahn: „Sieh die güldene Parade, den Glanz von Tausenden Lamellen.“ Da tritt Hans Brühschwein auf und spricht frivol-verzückt: „Leg mir die Sehnsucht in die Schenkel, dein Schaden soll es niemals sein.“ 3. Akt. Kriemhild Klausenschmid zieht Hans Brühschwein zur Seite und raunt ihm unruhig zu: „Hollahü und Hottehey, deine Mutter riecht nach Gin!“ Hans Brühschwein gesteht sofort alles: „Sie sieht dir ähnlich, nicht nur fast.“ Der Schimmelreiter besteigt daraufhin die Sense: „Ach, wie süß schmeckt deine schaurige Scharade.“ Und schon ergießt sich eine Katharsis wie ein Tsunami über die Akteure. Der Vorhang fällt. Das beste Theaterstück aller Zeiten ist zu Ende.