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Archiv-Artikel

DAS GIBT ZU DENKEN

Rosenmontag soll für Angestellte und Beamte ein regulärer Arbeitstag werden, forderte Ralph Sterck (FDP), der im August Oberbürgermeister in Köln werden möchte. Offenbar scheut er sich trotzdem nicht vor provozierenden Aussagen. Er erklärte der taz: „Die Stadt hat mit Steuerausfällen zu rechnen. Irgendwie muss man das Defizit ja schließen.“ Trotzdem – es brodelt im rheinischen Narrenland. Kritiker betonen dabei die Wirtschaftskraft des Karnevals. Daran wolle Sterck ja auch nicht rütteln, er selbst feiere ja auch Karneval – aber nehme sich dafür eben Urlaub. Dieter Szary, Sprecher des Karnevalvereins „Rote Funken“, zeigte sich gegenüber der taz unbeeindruckt: „Als Oberbürgermeisterkandidat sollte er sich mit der Kölner Stadtgeschichte, den Traditionen und Brauchtümern auskennen und wissen, dass daran nicht zu rütteln ist.“ So bleibt der Karneval in Köln wohl doch die fünfte Jahreszeit.