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Archiv-Artikel

DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL Wieder alles im Griff

RÜCKKEHR Guttenberg war bei Bon Jovi – für seine Frau, aber ein bisschen auch für sich selbst

Von DENK

Auch wenn es ein bisschen so aussieht: Noch fährt Exverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nicht wieder selbst – aber es kann nicht mehr lange dauern, bis er nach der Plagiatsaffäre nicht nur sein Leben, sondern auch das Lenkrad wieder fest im Griff hat. Der Fahrer gehört wie Blaulicht und Personenschutz zur „Nachschutz-Phase“ für politische has-beens.

Das ist überhaupt die beste Entschuldigung für den Besuch eines Bon-Jovi-Konzerts: Sorry, aber ich musste meinen Chef dahin begleiten. Die zweitbeste hat Guttenberg selbst: Er musste nämlich seine Chefin begleiten. Ehefrau Stephanie zu Guttenberg gilt als großer Fan der Schmuserocker („Bed of Roses“).

Als aktiver Politiker bevorzugte ihr Gatte musikalisch die härtere Gangart, trug AC/DC-Shirt und ließ sich mit „Smoke On The Water“ aus dem Amt blasen. Und auch wenn Guttenberg beim Bon-Jovi-Konzert im Münchner Olympiastadion am Sonntag kein Band-T-Shirt trug, gesteht er sich als Privatmann offenbar eine neue Verletzlichkeit zu: Nicht auszuschließen, dass Guttenberg am Sonntag einen neuen Lieblingssong aus dem Oeuvre Bon Jovis für sich entdeckt hat – die Selbstermächtigungshymne „It’s my life“. DENK