Crottendorf 17.02. : Noch lange nicht satt!
taz.meinland diskutiert im Erzgebirge mit Interessierten über die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft der Region.
Das Erzgebirge, ja, Sachsen überhaupt gilt als Paradies für schlimme antidemokratische Kulturen. Nazis, AfD-Wähler*innen in Massen, Menschen, die Flüchtlinge abweisen und sie in Furcht und Schrecken versetzen.
Aber stimmt das? Ist Dunkeldeutschland, wie es im sogenannten Volxmund heißt, wirklich so duster? Nein, das können wir nicht glauben.
Es gibt Dörfer, Kreise und Landschaft, die sind so schön wie die Toskana oder das Burgund – und dort wohnen sehr viele Menschen, die ihre Art und Ruhe und Ordnung für wichtig halten, um dem Rechtspopulistischen zu widerstehen.
Crottendorf mit seinen 4.131 Einwohner*innen ist nur eines von vielen Dörfern, die über eine lebendige Kommunalkultur leben und weiter leben wollen. In diesen Gebieten haben Flüchtlinge Platz – und sie werden integriert, weil es so sein muss.
taz.meinland wird in Crottendorf Station machen und hören, wie sich die Menschen in diesem Dorf ihre Zukunft vorstellen, wie sie mit anderen leben wollen – und was sie vielleicht sogar dazu tun können, Hass und Demokratieverachtung zu widerstehen.
Moderation: Franz Botens von Mehr Demokratie e.V.: Sachsen und Jan Feddersen, Projektleiter von taz.meinland: "Auf diesen Ort im schönen Erzgebirge freuen wir uns besonders – wir werden hören, dass es überall Menschen geben kann, die den Versuchungen des Populistischen widerstehen und einen wichtigen Beitrag zur politischen Kulturförderung leisten können.”
Neben allen Interessierten begrüßen wir dazu:
Sebastian Martin, Bürgermeister von Crottendorf
Beate Weißer-Lindner, Gemeinderätin und stellv. Leiterin des Familienzentrums Crottendorf
Günther Wolf, Vorstandsmitglied Erzgebirgszweigverein Crottendorf
Michael Kern, Regisseur Mundarttheater Crottendorf e.V. und Destillateur bei der Grenzwald-Destillations GmbH
Andreas Demmler, 1. Sprecher Freie Wähler Bürgerforum e.V. Ortsgruppe Crottendorf
Katrin Viertel, Geschäftsführerin des Familienunternehmens Hugo Stiehl