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■ Couchpotato's Chips & TipsSonntag

Goodbye, Charlie

Tony Curtis beerdigt seinen Freund Charlie, der von einem eifersüchtigen Filmproduzenten (Walter Matthau) gemeuchelt wurde. Doch siehe, da kreuzt Debbie Reynolds den Weg des Trauernden und behauptet, Charlies Reinkarnation zu sein. Rein äußerlich hat sich Charlie zu seinem Vorteil verändert, aber beileibe nicht alle Unarten abgelegt...(Sat.1, 13.15 Uhr)

Alles hört auf mein Kommando/Cannonball-Fieber

Mit gleich zwei Filmen erinnert RTL an den Anfang des Jahres im Alter von 43 Jahren verstorbenen Komödianten John Candy. Der Kanadier begann seine Karriere, gemeinsam mit Dan Aykroyd, 1973 in der Comedy-Gruppe „Second City“. Die gleichnamige TV-Show machte Candy populär, für seine Beiträge zu der Nachfolgesendung „SCTV Network 90“ erhielt er 1982 und 1983 je einen „Emmy Award“ als bester Comedy-Autor. Ab Mitte der siebziger Jahre trat Candy auch in Kinofilmen auf, von denen einige mit Recht in Vergessenheit geraten sind. Erst durch seine Zusammenarbeit mit dem Autor, Regisseur und Produzenten John Hughes vermochte er sich als Hauptdarsteller zu profilieren. Sein größter Kassenerfolg war „Cool Runnings“ – tragischerweise auch sein letzter Film.((RTL, 14.55 Uhr/ 17.00 Uhr)

Dream On

Nach der klammheimlichen Absetzung taucht diese bereits verlorengeglaubte Sitcom nun also im Nachmittagsprogramm wieder auf, ein zielgruppentechnisch vielleicht nicht ganz so glückliches Arrangement. „Dream On“ schildert die Erlebnisse des abrupt zum Single gewordenen Mittdreißigers Martin Tupper. Soweit nix Neues. Der besondere Reiz der Serie liegt jedoch in den eingeschnittenen Schnipseln aus alten Schwarzweißserien, die die Gefühlswallungen des TV-sozialisierten Helden trefflich illustrieren. Angerichtet hat das Ganze der Komödienregisseur John Landis („Kopfüber in die Nacht“), und partiell ist es ihm wirklich recht spaßig geraten.(RTL 2, 17.25 Uhr)

Das Kindermädchen

Jenny Seagrove, die liebenswerte Nixe aus „Local Hero“, legt die Hand an die Wiege des kleinen Jake, um mit dem schnuckeligen Wonneproppen ein menschenverschlingendes Baummonster zu füttern. Was die Eltern des Rackers naturgemäß nicht gern sehen. „Sobald meine Filme in die Kinos kommen“, erzählte Regisseur William Friedkin einmal, „empfinde ich eine Art Haßliebe – es gibt immer irgendetwas, das man hätte besser machen können.“ Wohl wahr. Aber eine Sache ist nicht zu beanstanden: das Engagement des großartigen Miguel Ferrer, der als unentbehrlicher Special Agent Albert Rosenfield einst der Kultserie „Twin Peaks“ ein zusätzliches Glanzlicht aufsetzte.(RTL, 22.50 Uhr)

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