■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Capone
Gauner, Gangster und Gesetzesbrecher sind an diesem Wochenende beim ZDF gut aufgehoben. So haben etwa Al Capone und Konsorten gleich zwei Auftritte in Folge. Beide Filme gehen auf Roger Corman zurück. „Chikago-Massaker“ aus dem Jahre 1967 (0.55 Uhr), von Corman selbst inszeniert, konzentriert sich auf den Chicagoer Bandenkrieg, der in das berüchtigte St.-Valentins-Massaker mündete. Einer der Protagonisten war Alphonso Capone, dessen Aufstieg vom kleinen Ausputzer zum lokalen Gangsterkönig in der Corman-Produktion „Capone“ (1975) nacherzählt wird. Neben Ben Gazzara in der Titelrolle agieren unter der Regie von Steve Carver John Cassavetes als Capones Mentor und der frühe, mit guten Kritiken bedachte Sylvester Stallone als Frank Nitti.(ZDF, 23.20 Uhr)
Grifters
Der schillernden Filmgangstern stets zugeneigte Martin Scorsese stand als Pate hinter Stephen Frears „Grifters“ – er erwarb die Rechte an Jim Thompsons Romanvorlage und übernahm die Produktion. Berufsnepper John Cusack hat ein bißchen Geld ergaunert, dem auch seine Freundin (Annette Bening) und selbst die eigene Mutter (Anjelica Huston) nachgieren. Solche Situationen erfordern ein robustes, von Gefühlen und Blutsbanden unbeeinträchtigtes Auftreten...(Kabel 1, 1.30 Uhr)
Der Kommissar
und sein Lockvogel
Lino Ventura ist der Bulligsten einer und obendrein völlig unbestechlich. Doch sind Korruption und allerlei Bündeleien im Schwange, und aus diesem Grunde findet sich Ventura strafversetzt im Sittendezernat wieder. Gemeinsam mit Marlene Jobert muß er dort Schamverletzern nachstellen, zeigt sich aber noch einmal in Bestform, als er einen wichtigen Kronzeugen aufspürt. Ein zwiespältiger Triumph, wie sich alsbald zeigt...(Pro 7, 2.55 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
