■ Couchpotato's Chips & Tips: Sonntag
Casper
Es gehört zum Wesen kleiner Geister, dass sie regelmäßig wiederkehren. Der ballonköpfige weiße Wirbelwind Casper ward in den 40er Jahren in den Paramount Studios ersonnen. Die Kinokurzfilme gelangten 1963 ins Fernsehen und fanden derart großen Zuspruch, dass Casper Titelfigur einer eigenen Serie wurde. Bis 1969 versuchte er stets aufs Neue, argwöhnische Menschen von seinen guten Absichten zu überzeugen. 1995 nahm sich Steven Spielberg seiner an und verhalf ihm mittels moderner Tricktechnik zu ganz neuen Ausdrucksmöglichkeiten, ferner zu fleischlichen Partnern wie Christina Ricci, Bill Pullman und Eric Idle. Auch das kam gut an – aus dem Kinohit wurde wiederum eine TV-Serie, und eine Kinofortsetzung ist in Arbeit.
(RTL, 20.15 Uhr)
Das Haus der blutigen Hände
Shelley Winters bewohnt mit Hund und Gesellschafterin Stella Stevens einen feudalen Landsitz an der Küste Kanadas. Stella ist mit einem Geschwisterpaar geschlagen, das möglicherweise den unsanften Tod der Eltern verschuldete und darum bislang unter klinischer Beobachtung stand. Nun aber dürfen die beiden ins Freie und finden Unterkunft bei ihrer Schwester. Als deren Arbeitgeberin vom üblen Leumund ihrer Gäste erfährt, droht der Hinauswurf, woraus sich Umstände ergeben, die den deutschen Titel des Films gerade noch rechtfertigen ... (Pro 7, 1.00 Uhr)
Kennwort Kino
Nur wer die Programmübersichten eingehend durchforscht, weiß um die Tatsache, dass die öffentlich-rechtlichen Sender die Berichterstattung über das Kino noch nicht völlig aufgegeben haben. Für ihren Bericht über das nun auch schon ein paar Tage zurückliegende Filmfestival von Venedig bekamen Peter Paul Huth und Beate Schaaf immerhin satte 25 Minuten höchst attraktiver Sendezeit zugebilligt ... (ZDF, 1.45 Uhr) Harald Keller
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