piwik no script img

■ Couchpotato–s Chips & TipsSonntag

Mördersaurier

Eben noch riskiert Betty eine kesse Lippe und springt kühn ins Meer, um einer Picknicktasche nachzutauchen, da wird sie auch schon ohnmächtig vor Schreck, denn aus der Tiefe grinst ihr ein Saurier entgegen. Zwei dieser Artgenossen und ein Höhlenmensch sind im kalten Meer frisch geblieben, werden nun an Land gehievt und dort fürs Erste stehen gelassen. So kann es geschehen, dass ein Blitz sie zu neuem Leben erweckt. Was allerlei kuriose Begebenheiten nach sich zieht ...

(Kabel 1, 16.25 Uhr)

Das Geheimnis des

Grabmals am Nil

Wenn B-Filmproduzenten in den 80ern eine Amazone benötigten, dann riefen sie gern die dem deutschsprachigen Sexfilm entwachsene Sybil Danning. Zur Abwechslung muss sie sich im Verein mit dem gleichfalls keinem schlechten Drehbuch abgeneigten Cameron Mitchell mit einer Vampirdame herumärgern, die wiederum von der zeitweilig auch in unzüchtigen Filmen anzutreffenden Michelle Bauer verkörpert wird. Runtergekurbelt hat das Ganze Fred Olen Ray in Windeseile, weil ihm kurzfristig die Kulissen eines Werbespots zur Verfügung standen. Zur Auffüllung wurde eine Strip-Einlage Kitten Natividads eingebaut, die freilich aus Gründen des Jugendschutzes in manchen Fassungen fehlt.

(Kabel 1, 20.15 Uhr)

Theo gegen den Rest der Welt

Wieder einmal geht's lasterhaft zu auf Arte. Diesmal jedoch gilt der Schwerpunkt nicht fleischlichen Genüssen, sondern gummigelagerten Giganten, die unter anderem in den Gattungen „Traumtruck“ (22.25 Uhr) und „Kilometerfresser“ (23 Uhr) dargeboten werden. Auch US-amerikanische Lkw-Fahrerinnen und europäisches Gefahrengut stehen auf dem Spielplan. Vor alledem aber lässt sich Theo aus Herne erst noch mal wieder Zug samt Zugmaschine klauen. (Arte, ab 20.40 Uhr)

Harald Keller

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen