: Clement: Keine Ahnung, bitte
DÜSSELDORF taz ■ Superminister Wolfgang Clement (SPD) hat möglicherweise von einem Libanon-Geschäft der landeseigenen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) gewusst. Wie der „Spiegel“ heute berichtet, lege ein Schreiben des früheren GfW-Geschäftsführers Andreas Schlieper nahe, dass der damalige NRW-Wirtschaftsminister von einem Deal der GfW im Libanon Kenntnis hatte. In dem Schreiben vom September 1995 wird Clement mitgeteilt, dass die GfW „zur Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen des Landes NRW am Platz Beirut“ einen „Beratervertrag mit Kostenübernahme“ mit dem Geschäftsmann Ahmed al-Husseini abschliessen wolle. Clement soll seine Zustimmung zu dem Vorhaben gegeben haben, behauptet die NRW-FDP. Für seine Dienste hat al-Husseini nach „Spiegel“-Angaben insgesamt rund 380.000 Mark bekommen, später sei der Auftrag gestoppt worden. Eine Sprecherin Clements dementierte den Bericht. Es sei alles geprüft worden. TEI