■ China: Preisfreigabe
Peking (AP) – Die chinesische Regierung hat zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten für Peking die Preisbindung für Getreide und Speiseöl aufgehoben. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua gestern meldete, wurde gleichzeitig die seit den fünfziger Jahren geltende Rationierungsverordnung für diese Güter außer Kraft gesetzt. Auch die Preiskontrollen für Milch, Essig und Sojasauce fallen ab heute weg. Die Regierung hat damit Maßnahmen auf Peking übertragen, die in Schanghai und einer Reihe von südlichen Provinzen Chinas bereits seit einiger Zeit in Kraft sind. In Peking wurde den Angestellten im öffentlichen Dienst ein kleiner monatlicher Gehaltszuschuß als Ausgleich für die zu erwartenden Preiserhöhungen gewährt, die Experten zufolge zwischen 12 und 40 Prozent liegen dürften.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
