Chile: Mörder von Víctor Jara kommen vor Gericht
Jara war einer der bekanntesten politischen Sänger seiner Zeit in Lateinamerika. Er gab der armen Landbevölkerung eine Stimme und war eine Symbolfigur der linken Opposition. Kurz nach dem Putsch des rechten Generals Augusto Pinochet am 11. September 1973 wurde er festgenommen und gefoltert, fünf Tage später war er tot. Bei einer Autopsie im Jahr 2009 wurden 44 Einschüsse und zahlreiche Knochenbrüche entdeckt.
Während der Militärdiktatur unter General Pinochet (1973 bis 1990) wurden in Chile etwa 5.000 Menschen getötet und rund 100.000 inhaftiert und gefoltert. (epd)
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