■ Chemie-Unfall: Phosgen in der Luft
Stade (dpa) – Im Chemiewerk Stade der Dow Deutschland sind in der Nacht zum Dienstag etwa 25 Kilogramm Phosgen in die Luft freigesetzt worden. Der Unfall wurde erst am späten Mittwochnachmittag gemeldet. Nach Angaben der Werksleitung sind Ventile falsch geschaltet worden. Sechs Mitarbeiter, die den Gasgeruch bemerkt hatten, wurden vorbeugend zur Beobachtung in das Stader Krankenhaus gebracht. Die medizinische Untersuchung habe keine Hinweise auf gesundheitliche Schäden ergeben. Phosgen ist ein farbloses, äußerst giftiges Gas, das im Ersten Weltkrieg als Kampfgas eingesetzt wurde. Bei Dow Chemical entsteht es als Zwischenprodukt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen