: Charité II: Poker um Tarifmillionen
Die Tarifverhandlungen zwischen der Charité und den Gewerkschaften werden am 21. September fortgeführt. Das teilte die Charité gestern mit. Man erwarte dann „entscheidende Fortschritte“, sagte eine Kliniksprecherin. Bislang gestalteten sich die Gespräche schwierig. Ver.di hatte dem Klinik-Aufsichtsrat vorgeworfen, die Tarifverhandlungen zu gefährden. Anlass war die Forderung nach weiteren 10 Millionen Euro Einsparungen bei den Gehältern und die Weigerung, in den aktuellen Tarifvertrag zurückzugehen. Sollten die Verhandlungen scheitern, drohe der Aufsichtsrat mit betriebsbedingten Kündigungen von 3.000 Mitarbeitern, sagte ein Ver.di-Sprecher. In früheren Runden habe Ver.di bereits Zugeständnisse gemacht, die zu Einsparungen von 30 Millionen Euro im Jahr führten, sagte Ver.di-Verhandlungsführerin Heike Spies. DDP