Capri: Fortschritt – oder alles beim Alten?

Bis 29. Oktober, Do.–Sa. 16–19 Uhr, Brunnenstr. 149

Jörn Gerstenbergers imaginäre Städte erinnern an futuristische Architektur, wie sie etwa in Russland zu finden ist. Die Technik, die er nutzt, ist nicht ganz neu: Linoleum-, genauer PVC-Druck. Im hinteren Teil der Galerie verweist der russische Fotograf Wladimir Winter allerdings auf ein noch viel älteres „Arbeitsgerät“: den Menschen. Auf einem Monitor sind wechselnde Porträts von Männern aus den ehemaligen Sowjetrepubliken zu sehen, die von Baufirmen nach Moskau geschleust werden, um dort die neuen Türme russischer Herrlichkeit zu errichten. Verlassen sie die Baustellen, gelten sie als Illegale. MJ