: Cannelle ist mausetot
Die Bärenmutter aus den Pyrenäen wurde erschossen
PAU/PARIS afp/taz ■ Dies ist leider eine Bärenmeldung, auf die wir nur allzugern verzichtet hätten: Cannelle ist tot. Wie die Gendarmerie Pau und das Pariser Umweltministerium am Dienstag mitteilten, war die Braunbärin Cannelle am Montag mit einem Jungtier durch das Aspe-Tal in den Pyrenäen gestreift, als die beiden auf einen Trupp Wildschweinjäger stießen. Um ihr Junges zu schützen, fiel die etwa 15 Jahre alte Cannelle demnach einen Jagdhund an; ein Jäger schoss und verletzte sie tödlich. Das Bärenbaby ergriff den Angaben zufolge die Flucht. Erst im Juli war der imposante Bär Papillon, der Vater von Cannelles Kindern, gestorben. Die gesamte Population der Pyrenäen-Braunbären wird nun noch auf gut 15 Tiere geschätzt. Ob es sich bei dem geflohenen Jungpetz um einen Bären oder eine Bärin handelt, ist noch unklar. Wir wissen nur eins: Run, Bärenbaby, run!