■ COUCHPOTATOE'S CHIPS & TIPSVon Harald Keller: SAMSTAG
ALLES ODER NICHTS
Die russischen Schneewüsten sind dem Ex-Schiwago Omar Sharif offenbar gut bekommen, denn noch 15 Jahre später zeigte er sich in der Rolle des Berufsspielers Louis LeFevre taufrisch und voller Elan im eiskalten Bemühen, das verschuldete Casino der Madelaine Calvert (Hope Lange) vor dem Ruin zu retten sowie nebenbei noch die frostige Patti Flynn (Victoria Principal) zu becircen.
(Länderkette, 20.00 Uhr)
DIE DÄMONISCHEN
In Don Siegels Genreklassiker aus dem Jahr 1956 wird ein kleiner, abgelegener Ort von Außerirdischen heimgesucht, die befähigt sind, andere Lebewesen exakt zu kopieren. Invasion of the Body Snatchers ist eines der typischen B-Pictures der Fünfziger, kam aber gänzlich ohne wabbelige Monster aus der Billigtrickkiste aus. Gerade aus der Alltäglichkeit des Horrors bezog der Film seine Wirkung. Siegel selbst hängte den Anspruch seines von Sam Peckinpah mitverfaßten Streifens nicht ganz so hoch wie viele seiner Exegeten — er fand die emotionslosen „Hülsenmenschen“ in seiner unmittelbaren Umgebung, in Freunden etwa, die „ohne Leidenschaft, ohne Zorn, ohne Lebensfunke“ im tagtäglichen Trott dahinvegetieren.
(ZDF, 23.30 Uhr)
EUREKA
Jack McCann mußte lange warten, um sich seinen Lebenstraum erfüllen zu können. Der Fund einer schier unerschöpflichen Goldader ermöglicht dem alternden Mann schließlich, einen prächtigen Landsitz auf einer Karibikinsel zu erwerben. Doch das Glück ist nicht von Dauer; McCann überwirft sich mit seiner Tochter, seine Frau ist alkoholabhängig und lebt in einem Bordell. Schließlich sieht er sich unter Druck gesetzt von einem Konsortium dubioser Geschäftemacher, die auf seiner idyllischen Insel ein Spielcasino erbauen wollen. Unter der Regie des Ex-Kameramanns Nicolas Roeg agieren Theresa Russell, Gene Hackman, Rutger Hauer, Mickey Rourke u.a.
(ARD, 23.45 Uhr)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen