: CDU und AfB: Mehr Platz fürs Platt
Weil dem Institut für Niederdeutsche Sprache (INS) im Schnoor Platz fehlt, ist ein Ankauf des Nachbarhauses „dringlich“. Das Land Schleswig-Holstein hat bereits seine finanzielle Unterstützung zugesagt. Den Bremer Senat hat erst ein Schreiben der schleswig-holsteinischen Regierungschefin Heide Simonis von einem kategorischen Nein abgebracht. Jetzt soll die Stiftung Wohnliche Stadt die notwendigen Mittel bereitstellen.
Die kulturpolitische Sprecherin der CDU, Elisabeth Motschmann, forderte die Kultursenatorin auf, die „Erweiterung des Niederdeutschen Instituts voranzutreiben“. Motschmann weiter: „Die wichtige Arbeit des Instituts muß auch zukünftig nachdrücklich unterstützt werden. Hierzu kann eine räumliche Erweiterung notwendig sein.“
Deutlicher wurde die AfB. „Der Senat betreibt in der Frage der Erweiterung des INS eine unsägliche Blockadepolitik“, so AfB-Bürgerschaftsabgeordneter Ludwig Hettling. Besonders enttäuschend sei das Verhalten des Senats vor dem Hintergrund. daß Schleswig-Hol-stein bereits eine Beteiligung an der Finanzierung der Instituts-Erweiterung zugesagt habe. Auch wolle das INS lediglich eine Zusage für eine Bürgschaft in Höhe von 250.000 Mark. 50.000 Mark haben Privatleute bereits gespendet. taz
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