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Archiv-Artikel

CDU macht Schule durchlässiger

Von kaj

In der Hamburger CDU-Fraktion steht am Montagabend ein Antrag zur besseren „Durchlässigkeit des Schulsystems“ auf der Tagesordnung. Wie Bild vorab berichtete, geht es dabei unter anderem um die Reduzierung des Sitzenbleibens. So sollen die finanziellen Anreize, die eine hohe Zahl von Sitzenbleibern den Schulen bietet, entfallen und die Mittel in die Förderung investiert werden. Auch soll es nach der 7. Klasse nur noch in Ausnahmefällen möglich sein, Kinder vom Gymnasium zur Real- und von der Real- zur Hauptschule abzustufen.

„Es handelt es sich um einen sehr grundlegenden Antrag“, sagt CDU-Schulpolitiker Robert Heinemann zur taz: „Wir wollen die Durchlässigkeit verbessern und die Schwächen des dreigliedrigen Schulsystems ausgleichen.“ Da er der Diskussion in der Fraktion nicht vorgreifen wolle, äußere er sich aber vor Dienstag nicht über Details.

GAL-Schulpolitikerin Christa Goetsch erklärte, das Sitzenbleiben abzuschaffen sei die „richtige Stoßrichtung“. Unterbinde man nun aber nur die Abstufung ab Klasse 7, bestehe die Gefahr, dass die Schulen bis zum Ende von Klasse 6 noch stärker abstuften als bisher. Goetsch: „Besser wäre zu sagen, wir machen es genau umgekehrt.“ So können in Schleswig-Holstein alle Kinder bis einschließlich Klasse 7 zusammen lernen. kaj