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Archiv-Artikel

Burundi: Erneuter Rebellenangriff

BUJUMBURA ap ■ In Burundi haben Rebellen erneut die Hauptstadt Bujumbura angegriffen. Am Sonntagmorgen stießen Aufständische der Nationalen Befreiungsfront (FNL) in mehrere Vororte im Osten des Zentrums vor. Die USA riefen einige Botschaftsmitarbeiter auf, Burundi zu verlassen. Erst am Samstag hatte die Armee erklärt, sie habe die Rebellen nach Gefechten aus der Stadt vertrieben. Die Kämpfe waren vor einer Woche ausgebrochen. Seither seien mehr als 15.000 Menschen vertrieben worden, sagte der Minister für Nationale Sicherheit, Salvator Ntihabose, am Samstag. Nach Angaben der Regierung und der UN wurden bei den Kämpfen 174 Menschen getötet. Der Bürgerkrieg zwischen Rebellen der Volksgruppe Hutu und der von Tutsi dominierten Armee dauert fast zehn Jahre an und kostete bislang mindestens 200.000 Menschen das Leben.