piwik no script img

Bundeswehr-Lehrmaterial von der WehrmachtVon Stalingrad nach Afghanistan

Soldaten der Bundeswehr werden mit Lehrmaterial der Wehrmacht im Krieg für ihre Einsätze ausgebildet. Der Historiker Detlef Bald hat diese Praxis kritisch analysiert.

Fackelzug in Berlin, 3.12.2009. Bild: reuters

Ob es ein Krieg ist, den die Bundeswehr in Afghanistan führt, darüber streiten derzeit Politiker. Innerhalb des Militärs wird nicht gestritten, jedenfalls nicht öffentlich. Richtlinien für die Ausbildung von Rekruten liefern jedoch deutliche Hinweise auf das Selbstverständnis der Armee.

Die Befähigung "zum feldverwendungsfähigen Soldaten" ist ein Lernziel der Grundausbildung, nachzulesen in entsprechenden Anweisungen des Heeresamtes aus dem Jahr 2006. Trainiert wird "der einsatzbezogene Gefechtsdienst" der "kleinen Kampfgemeinschaft".

Der Historiker Detlef Bald hat im neuen Heft des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg zum Thema "Bundeswehr im Krieg - wie kann die Innere Führung überleben?", das heute veröffentlicht wird, die Ausbildungsrichtlinien und -materialien der Bundeswehr kritisch analysiert, und er kommt dabei zu ebenso überraschenden wie bestürzenden Ergebnissen.

Die beiden Bücher "Einsatznah ausbilden" sowie "Üben und schießen", die in der Grundausbildung seit vielen Jahren benutzt werden, dienen Ausbildern als Nachschlagewerke, die ihnen helfen sollen, "an den Erfordernissen des Krieges ausgerichtete Ausbildung" zu gewährleisten.

Darin findet sich die Empfehlung: Die "Vorstellung von Kriegswirklichkeit" soll unter anderem durch beispielhafte Erfahrungsberichte des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg herangezogen werden, die als "zeitlos" gültige Lehren betrachtet werden.

Zeitlos? Das ist in mehrfacher Hinsicht seltsam. Zum einen überrascht das Unterrichtsmaterial im Hinblick auf das, was alle deutschen Verteidigungsminister seit Volker Rühe in den 90er-Jahren – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit – als militärische Anforderungen der Gegenwart bezeichnet haben: den Umbau von einer personal-und materialintensiven Verteidigungsstreitkraft zu einer hoch spezialisierten Interventionsarmee.

Da Deutschland "von Freunden umgeben" sei, sei es nicht mehr notwendig, die Reserven für Panzerschlachten auf eigenem Territorium vorzuhalten. So die Minister. Die Rekruten jedoch werden mit Hilfe von Szenarien wie dem Winterkampf in der Sowjetunion oder der Operation der Alliierten in der Normandie ausgebildet: "Zuerst decken 1.700 Bomber den nur 2 km breiten Durchbruchsraum mit ,Bombenteppichen' ein, dann schießen 550 Geschütze eine Feuerwalze, hinter der 877 Panzer hervorbrechen."

Die Dramatik ist Programm: Den Ausbildern wird empfohlen, die Kriegswirklichkeit möglichst emotional darzustellen. In den Büchern werden als Lehrhilfen auch kleine gereimte Merksätze der Wehrmacht für die Panzerabwehr zitiert: "Selbst in der äußersten Erregung / bewahre kühle Überlegung." Oder: "Was man von fern besorgen kann / dazu pirscht man sich nicht erst an." Und: "An Nahkampfmitteln gibt es viele / nur ihre Kenntnis führt zum Ziele."

Wirken derlei Materialien schon in strategischer Hinsicht befremdlich, so ist die – unausgesprochene – politische Botschaft dahinter noch weit bedenklicher: "Forderungen nach ,Pflichttreue' oder Durchhalteparolen" legten unterschwellig in den Nachschlagewerken ein "Ethos des Soldatischen" zugrunde, "das weder in Einklang mit den Werten der Inneren Führung zu bringen ist noch den Tendenzen zu einem instrumentellen Job-Soldatentyp entgegenwirkt", schreibt Detlef Bald.

Die meisten Dienstvorschriften und Merkblätter der Wehrmacht, die heute Bundeswehr-Rekruten als Ausbildungsmaterialien vorgelegt werden, stammen aus Kriegs- und nicht etwa aus Friedenszeiten. Für den "harten Straßen-und Häuserkampf" liefert eine Heeresdienstvorschrift aus dem Jahr 1944 die "Anleitung für den Nahkampf". Der Soldat sei so zu erziehen, dass er mit Handgranate und Schusswaffe den Gegner "niederkämpft".

Detlef Bald: "Die ,Ausbildungshilfen' sind ein Machwerk der Legendenbildung." Sie präsentierten die Wehrmacht "als geschichtliches, quasi naturgegebenes Vorbild der Bundeswehr". Und weiter: "Perfide ist der Duktus, Vorschriften und Richtlinien aus der Zeit des Nationalsozialismus in vermeintlich unpolitischer Absicht durch Zitate in die Gegenwart der Bundeswehr zu holen und amtlich zu erklären, diese Lehren seien ,zeitlos'. Damit werden Wehrmacht und ihre Nazi-Ideale ethisch gesäubert und enthistorisiert. Das Gütesiegel des Heeresamtes bestätigt dies."

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

55 Kommentare

 / 
  • EB
    Ein belustigter Offizier

    Sehr verehrte Damen und Herren,

    sehr geehrte Frau Bettina Gaus,

     

    Zunächst einmal wäre es interessant gewesen zu wissen von welcher Universität denn nun dies kluge und angeblich kritische Betrachtung durchgeführt wurde, und welcher Professor federführend war. Wie bei allen wissenschaftlichen Dissertationen und vor allem Artikeln die angeblich seriös darüber berichten sind spolche Informationen unerlässlich um sich ein eigens Bild zu schaffen. Die taktischen Beispile in diesem Handbuch verlieren nicht Gültigkeit. Wo liegt der Unterschied in einem mit MG bewaffneten Jeep der Marke Toyota und einem feindlichen Schützenpanzer? Taktisch werden beide gleich behandelt, durch Einsatz der Panzerabwehrhandwaffen. Und selbstverständlich werden die Soldaten emotional geprägt und intensiv vorbereitet. Glauben Sie denn, dass solche Szenarien wie Afghanistan ohne eine solche Preparation durchgestanden werden kann? Kennen Sie den Gestank der Strassen, die Gewalt und Rücksichtslosigkeit der Aufständischen, das Leid der Bevölkerung? Kennen Sie den ungeheuren seelischen Druck für junge Soldaten, die unter Todesangst seltsame politische Ideologien aus Berlin umsetzten müssen? Haben Sie schon Menschen sterben sehen? Oder junge Männer die Ihnen nahe stehen auf dem Schlachtfeld verbluten sehen? Können Sie sich überhaupt nur entfernt vorstellen wie es ist die Verantwortung für Hunderte zu tragen, oder Ehefrauen und Kindern zu erklären warum ihr Vater nicht mehr wiederkommt? Wir haben uns diesen Auftrag nicht ausgesucht, das waren Sie, die Bevölkerung, und vor allem eine rot/grüne Regierung, die entgegen aller militärischen Warnungen "uneingeschränket Solidarität" versprach. Wenn Sie das nicht billigen so demonstrieren Sie doch! Wo ist die Stimme des Volkes? Wo sind die so genannten freien Bürger?

    Wenn SIe keine Verantwortung übernehemn, dann hören sie wenigstens mit Ihrem Gutemenschentum auf.

    Glauben Sie die Taleban interessieren sich für Innere Führung? Wissen SIe überhaubt was mit diesem tollen Begriff gemeint ist? Oder utreilen Sie, wie so oft vom warmen Wohnzimmer aus und haben eigentliche keinen Einblick in die Thematik?

    Wenn Ihnen allen das nicht gefällt, dann seien sie Bürger und erheben SIe ihre Stimme, so steht es in großen Lettern am Reichstag:"Dem deutschen Volke" und so steht es auch im Grundgesetzt.

    Wenn Sie allerdings nur schwadronieren wollen, so haben Sie wenisgtens den Anstand und bedenken Sie was Sie leichtfertig von sich geben,

    hochachtungsvoll.

  • G
    gregor

    @ Boyowa:

     

    "Das militärische Handwerk" von dem Sie schreiben, ist mehr ein Teil der Mythologie. Dass die Wehrmacht und WaffenSS so non plus ultra geil waren, wird sowohl im Westen als auch im Osten deswegen kultiviert, weil man in vielen Staaten über das eigene politische Versagen gegen Hitler nicht reden will. Das eigentlich Besondere an der Wehrmacht war, dass sie die genozidale Kriegsführung gerade im Osten als ihr wichtigstes Kampfinstrument eingesetzt hat. Dazu noch hat ein Teil der Wehrmacht ihren Führer verraten, aber viel zu doof war, um ihn richtig zu killen. Ein Jammerbild eigentlich.

  • V
    vic

    Mein Toleranzhorizont ist weit,

    aber mit Waffen-SS Verstehern mag ich nicht zu

    diskutieren. Das tu ich mir nicht länger an.

    Schönen Tag noch

  • B
    Boyowa

    @vic

     

    Die Waffen SS war, wie der Name es schon sagt der militärische Arm der ideologischen Kadervereinigung Schutzstaffel. Das heißt, dass es neben dem ideologischen Aspekt, und das ist es wohl, was Du mit braunem Dreck meinst, eben auch einen militärischen gab. Dieser militärische Aspekt ist von vielen Armeen der Sieger von Weltkrieg 2 übernommen worden. Daher ist es zum Beispiel auch kein Zufall, dass im französischen Indochinakrieg bei Dien Bien Phu sehr viele ehemalige Waffen SS-Mitglieder in der Fremdenlegion kämpften. Bis heute werden bei der Legion unter anderem ein Marschlied der Waffen SS mit einem veränderten französische Text gesungen. Es geht hier also nicht um Ideologie sondern um militärisches Handwerk. Selbstverständlich ist dies grundsätzlich nicht wünschenswert und es ist vollkommen in Ordnung, wenn von einem pazifistischen Standpunkt aus, militärische Gewalt generell abgelehnt wird. Einen Satz aus dem Zusammenhang zu reißen, um anhand dessen die Nazikeule zu schwingen, erscheint mir jedoch als arg primitiv. Wie wäre es mit Argumenten Vic?

     

    @redaktion: Ich bin sehr positiv überrascht von der kontroversen und spannenden Diskussion, die hier von euch möglich gemacht wird. Vielen Dank dafür!!!

  • E
    Elias

    @vic:

    Meine Fresse, was ist denn bitte "braun" daran eine wirkungsvolle Strategie der Nazis auch als solche zu bezeichnen??! Wenn ein Nazi sagt das es regnet und dem ist so, widersprichst Du ihm dann auch als guter Antifaschist und entgegnest: "Nein, die Sonne scheint!"?? *Nur-noch-kopfschüttel...*

  • KK
    Klaus Keller

    schwarzer Humor bzw braune hinterlassenschaften sind bei der Bundeswehr weit verbreitet.

     

    Das Wachbataillon der BW nutzt zB den Karabiner 98K dies bedeutet:

    wenn im Bendlerblock Rekruten ihr Gelöbnis ableisten blicken die anwesenden auf die

    (bau)gleichen Waffen wie Staufenberg als er erschossen wurde.

    Diese Erfahung machen auch Staatsgäste.

    Wenn das mal keine Unverschämtheit gegenüber all den Staaten ist in denen mit diesen Waffen Millionen erschossen wurden.

    Was will uns das BMVG damit wohl sagen?

     

    PS das Tatzenkreuz das die Bundeswehr auf Fahr.- und Flugzeuge pinseln läßt hat vermutlich christlichen Hintergrund, in Afgahnistan wird es Trotzdem nicht durch einen Halbmond oder ein neutrales Symbol ersetzt.

    Ich gebe zu kein Braunes Symbol, aber eine schön bescheuerte Erinnerung an die Krezzüge.

    (ich hoffe ohne absicht aber mit instinktlosigkeit)

    klaus keller hanau

  • V
    vic

    @ die taz Redaktion:

    Zitat:

    "Es gibt eine Reihe von militärisch überaus klugen und effektiven Taktiken sowohl von der Wehrmacht, als auch von der (jetzt bitte alle Betroffenheitsapostel aufheulen!!!) Waffen-SS."

    (von Boyowa, der mit den Wurzeln in Nigeria)

     

    Ich möchte derartigen braunen Dreck hier nicht sehen müssen. Dafür gibt es andere Medien.

  • V
    vic

    Heilige Scheiße,

    das geht ja über fast alle Kommentare so weiter. Was ist bloß los mit euch - und vor allem...

    Was wollt ihr ausgerechnet hier?

  • V
    vic

    @Thomas

    "man braucht Soldaten"?

    Ich brauche keine!

    @Wütend

    Du bist nicht nur wütend, du bist - dafür finde ich keine passende Beschreibung...

  • AB
    alles beim Alten

    Einige Leute sollten mal durch die Welt reisen, denn Reisen bildet.

     

    Wenn im Ausland etwas geschätzt und hochgejubelt wird, dann sind das die deutschen Tugenden und die Wehrmacht. Die Wehrmacht war zur damaligen Zeit eine der (die?) am besten ausgebildeten Armeen der Welt.

    Natürlich hat sich die Welt weitergedreht und die Militärstrategien haben sich weiterentwickelt, doch große Teile sind auch gleich geblieben. Die dabei funkltionierenden Taktiken nicht mehr zu lehren und einzusetzen wäre grob fahrlässig.

     

    Die Aufgabe eines Soldaten ist nicht als "Held" bei der Erfüllung einer Aufgabe zu sterben, sondern dabei zu überleben. Wenn Merkreime dabei helfen, ist das nur positiv zu bewerten. Soldaten werden schließlich für den Einsatzfall ausgebildet und nicht für den Friedensfall. Und wo in den zitierten Reimen das n.-sozialistische Gedankengut stecken soll, frage ich mich auch.

  • L
    Lars

    Nur weil es totgeschwiegen wird heißt es nicht, daß es nicht täglich passiert. Aber das passt halt nicht so gut ins Bild und schürt nicht so das Unverständnis gegen linken Widerstand

  • A
    atypixx

    @ Lars

     

    Homosexuelle dürfen eingetragene Lebenspartnerschaften führen; am CSD dürfen tausende und mehr Männer geschminkt und in Frauenkleidern herumlaufend ihre sexuelle Orientierung darstellen; führende Politiker in diesem Land dürfen sich outen und das als "gut so" vertreten.

     

    Frauenquoten versuchen, Gendermainstreaming kraft Gesetzes zu betreiben; eine Frau ist Kanzlerin, nunmehr zum zweiten Mal in Folge gewählt; die Geburtenrate in Deutschland ist niedrig, weil Frauen die Rolle als Hausfrau und Mutter häufig zugunsten der Rolle der Karrierefrau ablegen.

     

    Die von dir angesprochenen Probleme gibt es auch. Aber eben auch. Das alltägliche (Massen-)Gesicht der Gesellschaft scheinen sie mir weniger zu bestimmen als o.g.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    @Wütend

    Bevor Sie demnächst auf irgendeinem Forum herumpoltern oder pöbeln sollten Sie sich den Schaum vom Mund putzen.

     

    Wenn man von der Kontinuität des Denkens spricht, dann ist damit nicht gemeint, dass die alten Komissköppe noch leben.

    Schauen Sie einmal in einem Fremdwörterbuch nach.

  • L
    Lars

    Lieber Wütend,

     

    Du bist offenbar so wütend, daß irgendwelche wichtigen Äderchen platzen. 6.000 Neonazis ist eine wirklich geringe Anzahl wenn man sich mal die Stimmen anschaut, die die Neonazi-Partei NPD so einheimst. Das waren bei der letzten Bundestagswahl einige Hundertausend Wähler. Ich denke nicht, daß das alles sogenannte Protestwähler waren. Abgesehen davon, daß ich zwischen NPD-Protestwählern und Neonazis keine allzu strikte Trennung machen würde.

     

    Und einem Land was massenhaft in Folter- und Todesländer abschiebt, reihenweise Menschen in Beugehaft nimmt und an Angriffskriegen beteiligt ist eine linksliberale Grundhaltung anzudichten zeugt von reichlich Unwissenheit.

  • T
    Thomas

    Wie dämlich ist denn diese "kritische" Betrachtung?

     

    Natürlich war die Wehrmacht eine in Sachen Kampfkraft erfolgreiche Armee und wird dafür allenthalben unter anderem von ihren ehemaligen Gegnern geschätzt und studiert und vieles wurde übernommen. Gewisse Verhaltensweisen entsprechen immer noch dem aktuellen Stand der Kriegsführung. Diese den Soldaten nicht beizubringen wäre grob fahrlässig. Ich kann in den Merksätzen keinerlei nazitypischen Inhalt erkennen, daher gibt es kaum Notwendigkeit, diese zu ändern, wenn die Kernaussage ohnehin gleich bleiben soll.

     

    Und die vielen "Bundeswehr abschaffen" kommentare hier sind fast schon belustigend, zählen doch ihre Verfasser wahrscheinlich zu nicht unerheblichem Teil zu den Leuten, die ihre Meinung notfalls mit Gewalt vertreten würden und im Falle, dass andere ihre Meinung mit noch mehr Gewalt ihnen aufzwingen würden zu den ersten Rufern nach bewaffnetem Schutz und anderen, die für ihre Sache sterben gehen.

     

    Es ist traurig, dass man Soldaten braucht, aber das ist ein anderes Thema.

  • W
    Wütend

    @boyowa:

    Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Großartig - vielen Dank dafür. Dass Sie gleich zu Anfang auf Ihre nigerianische Herkunft verwiesen haben zeigt, wie gut Sie die Klientel hier kennen. Sie würden sonst 100prozentig als Rassist/Deutschnationaler/Nazi angemacht werden für Ihre Meinung. Das geht jetzt natürlich nicht mehr :)

    Ich glaube, sollte mal wirklich eine Bombe in Kreuzberg oder im Schanzenviertel losgehen, dass die ganzen Gutmenschen von heute sich radikal um 180 Grad wenden werden. Und das wird sicher nicht lustig!! Intolerant bleibt eben intolerant.

  • AS
    Andreas Suttor

    Das kommt dabei heraus, wenn Leute militärische Ausbildungsunterlagen analysieren, die von militärischer Ausbildungspraxis keine Ahnung haben.

    Die Vermittlung der grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten des soldatischen Handwerks stützt sich sinnvollerweise auf praktische Beispiele - aus der Praxis für die Praxis. Mit "fragwürdigen Einstellungen" hat das überhaupt nichts zu tun. Denn bei der Vermittlung dieser Fähigkeiten und Fertigkeiten geht es um psychomotorisches und kognitives Lernen - nicht um emotionales Lernen.

    Der Rückgriff auf Wehrmachtserfahrungen ist daher absolut sinnvoll. Auch die neue Art der Konflikte ändert daran nichts - denn soldatisches Grundhandwerkszeug bleibt unverändert, ob ich mich in einem klassischen militärischen oder in einem asymmetrischen Konflikt befinde. Nirgendwo wird das deutlicher als in Afghanistan. Natürlich gibt es dort zusätzlichen Ausbildungsbedarf - aber diese Ausbildung ist ohne das grundlegende Handwerkszeug wertlos.

    Einstellungen und Pflichtauffassung werden in ganz anderem Rahmen vermittelt - und auf diesem Gebiet des emotionalen Lernens ist die Bundeswehr weltweit vorbildlich und den meisten anderen Armeen um Lichtjahre voraus.

  • W
    Wütend

    @Ullrich F.J. Mies:

    "den nahtlosen Übergang reaktionär-autoritären Denkens vom 3. Reich bis heute"? Wo leben Sie - im Jahre 1956? Nichts von ´68 mitbekommen? So sehr die Meinung über diese Typen auch auseinander geht, eins muss man ihnen lassen: Die Kontinuität wurde gebrochen. Heute gibt es die nicht mehr. Es gibt ja auch niemanden mehr, der aktiv im Beruf steht und dies damals schon war. Vielmehr leben überhaupt kaum noch Zeitzeugen des 3.Reiches. Mann, das ist jetzt 64 Jahre her! Mit ihrer Kontinuitäts-Verschwörungstheorie beweisen Sie nur, dass Sie scheinbar total weltfremd sind. Die deutsche Gesellschaft ist heute linksliberal über grün bis gutmenschelnd, GANZ GANZ SICHER nicht nationalsozialistisch. (Ich weiß, dass es Neonazis gibt: Etwa 6000 von 82 Mio. Also Ihrer Meinung nach alle, schon klar!)

  • G
    gregor

    Wenn man einen Krieg verliert, muss man die Schuldigen suchen. Die Armee wird versuchen die der Politik und der Gesellschaft die Schuld zu geben. Und damit es nicht passiert, muss man die Bundeswehr für den verlorenen Krieg in Afghanistan vorbeugend verantwortlich machen. Dass sie von der "Versager"-Wehrmacht lernen, erklärt auch, warum es in Afghanistan alles falsch wird.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Die "hoch spezialisierte Interventionsarmee" ist nichts anderes als gebilligter und beförderter Verfassungsbruch "von oben".

    Die herrschende politische Garnitur gehört hinter Schloss und Riegel.

     

    Die Kontinuität des Denkens im Militärapparat vom 2. Weltkrieg bis heute ist insoweit auch gar nicht erschreckend, sie zeigt lediglich den nahtlosen Übergang reaktionär-autoritären Denkens vom 3. Reich bis heute.

  • I
    irrsigler

    @rainererich

     

    die kritik am festhalten an "braunem gedankengut" ist berechtigt. allerdings kann man damit nicht die verhamlosung der stasiverbrechen relativieren. insofern ist diese auseinandersetzung nur die längst notwendige aufarbeitung der politischen verstrickungen des politikerpersonals der pds (sed).

  • L
    Lars

    Ist doch gut wenn die sich an ihrem Vorgänger der Wehrmacht orientieren. Immerhin waren die auch zu blöd, den Krieg zu gewinnen und haben sich reihenweise über den Haufen schießen lassen. Da kann man unseren tapferen Befreiern in strahlender Uniform ja nur das gleiche Schicksal wünschen.

     

    Zu FRITZ spar ich mir die Worte. Rassismus in Reinkultur, Hut ab.

  • R
    Rainererich

    Wenn man den Inhalt des Artikels gedanklich mit der Hetz- und Medienkampagne bezueglich der Stasi-Biografien bei den Linken zusammenbringt, merkt man, wie verlogen, einseitig und aus dem geschichtlichen Zusammenhang gerissen diese Diskussion ist. Bundes-Deutschland, das das historische Erbe angetreten hat, ist nach 65 Jahren immer noch weit davon entfernt, mit dem braunen Gedankengut gebrochen zu haben.

  • E
    elconsultario

    "Selbst in der äußersten Erregung / bewahre kühle Überlegung."

     

    Welch perfide Nazipropaganda!! So perfide, dass man den nazionalsozialistschen rassistischen antidemokratischen Hintergrund selbst bei stundenlangem Lesen nicht bemerkt!!

     

    Krieg ist Krieg und Nahkampf wird auch nach dem 1.000-Jährigen Reich der Oberspießer und Zivilversager so geführt wie davor.

     

    Es ist heuchlerisch, anzuprangern, dass Erkenntnisse aus einem der schlimmsten Kriege heute noch angewendet werden. Es wäre verantwortungslos, dieses nicht zu tun. Und solange die politischen Aussagen dahinter so sind, wie in diesem Artikel beschrieben: So what??

     

    P.s. Ich habe eine "Schießfibel" für Jagdflieger aus dem 2. WK. Kein einzige Hakenkreuz(nicht einmal auf den gezeichneten Flugzeugen), kein einziger indiktrinierender Ansatz. Vielleicht wird die politisiertheit der Wehrmacht ab und zu auch ein wenig übertrieben dargestellt?

  • W
    Wütend

    Wie hier zum Teil bereits dargelegt wurde ist es doch völlig unerheblich, aus welchem Krieg diese Anweisungen stammen. Moralisch gesehen war der deutsche Überfall im II.WK zwar miesest - ganz klar -, aber dennoch wurden Erfahrungen in der Kriegsführung gemacht, die man nicht aus Gründen der politischen Korrektheit unter den Teppich kehren sollte. Denn wenn diese Anweisungen helfen, dass weniger Soldaten in diesem Einsatz ums Leben kommen, dann können sie von mir aus von Pol Pot, Stalin oder Hitler persönlich stammen! Zu dem Kommentar, dass wir die Nackommen der Nazis sind (gemeint war sicher geistige Nachkommen) und die Welt deshalb empört sein soll, kann ich nur sagen: "Geh kacken, Alter". Wir sind nicht im Jahre 1956 und bewaffnen uns unter Verwendung von Wehrmachtsoffizieren wieder, sondern sind bereits im Jahre 2009 angekommen. Beui der Bundeswehr gibt es mehr Demokraten als bei den eingefleischten totalitären Linken!

  • JK
    Jan Klemmer

    Na woher sollen denn die Soldaten ihr Handwerk lernen? Aus den Vorschriften und ZDVs der Pillepalle-Friedensbundeswehr? Dann lieber auf praxisnahe Materialien zurückgreifen, auch wenn diese vielleicht nicht jeder politisch korrekten Sprachanalyse standhalten. Die Grundlagen der Gefechtsführung haben sich tatsächlich nicht so dramatisch geändert, wie es einige der Kommentatoren weismachen wollen. Wer einmal ein Taktikseminar in West-Point besucht hat wir feststellen, dass da auch noch Militärtaktik gelehrt wird die sich auf Jahrhunderte alte Fallbeispiele beziehen.

  • P
    P.Haller

    @ FRITZ

    "...Jahrtausende von Inzest und Sodomie degenerierte Islamofaschisten"

     

    Mein Güte, was tummeln sich hier schräge Vögel rum !!! Unglaublich....

  • L
    lui

    Wozu die Aufregung?

    Die sind alle freiwillig da, man darf in diesem Land den Kriegsdienst verweigern.

    Also die, welche dort sind, wollen ausdrücklich Krieg spielen.

    Dannn sollen sie ihn haben!

    SELBST SCHULD!!

  • C
    Clemens

    Hier ist das Video:

     

    http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_9_4/unselige_traditionen.html

     

    Also unser Exverteidigungsminister ist wirklich ein ganz großer Charakterkopf, und ein heller noch dazu.

    Wie kann denn denn so jemand politische Karriere machen?

  • D
    DreckigerKapitalist

    Wo ist das Problem ? Hier habe ich noch einen Skandal : Bis vor einigen Jahren benutzte die Bundeswehr das MG1, das quasi baugleich war mit dem MG 42, das - wie der name sagt - im WK II entwickelt und eingesetzt wurde. Da hat die TAZ aber gepennt !

  • B
    Boyowa

    Meine Wurzeln liegen in Nigeria und ich finde es absolut unglaublich, wie in diesem Artikel der alte westdeutsche Masochismus bedient wird.

     

    1. Die Bundeswehr ist im Krieg.

     

    2. Es gibt eine Reihe von militärisch überaus klugen und effektiven Taktiken sowohl von der Wehrmacht, als auch von der (jetzt bitte alle Betroffenheitsapostel aufheulen!!!) Waffen-SS.

    Das Ausbildungscurriculum von den Marines als auch der französischen Fremdenlegion orientiert sich in vielen Bereichen an Wehrmacht und Schutzstaffel. Zu erwähnen sei hier nur der individuelle Ermessensspielraum von Unteroffizieren bei der praktischen Durchführung von Anweisungen.

     

    3. Wenn es also für rein militärische Szenarien sachgerechte Beispiele, ja, selbstverständlich auch aus Weltkrieg 2 gibt, warum in aller Welt, sollte die Bundeswehr diese dann nicht nutzen. Gerade, wenn das Militärs auf der ganzen Welt tun?

     

    Wahrscheinlich, wäre es einigen hier lieber, dass Bürgerinnen und Bürger in Uniform umgebracht werden, als Ihr, wenn auch blutiges Handwerk, möglichst unbeschadet zu überstehen. Ich weiß echt nicht was hier los ist. In Pakistan werden Tag für Tag Menschen durch faschistoide islamnistische Terrorgruppen zerfetzt und in Deutschland wird in Sicherheit,Frieden und Wohlstand (global gesehen bedeutet auch Hartz IV Wohlstand!!!)über Tanklaster und die Wehrmacht diskutiert. Da fällt mir echt nichts mehr ein. Am besten geht Ihr alle mal zu einer Predigt bei der Jemaah Islamia, damit Ihr endlich mal begreift, was um uns herum gerade passiert. Ja, es ist Krieg und Ihr alle, mit Euerer Selbstgerechtigkeit seid im Fadenkreuz. Das kapiert Ihr aber wahrscheinlich erst dann, wenn mal 'ne Bombe in Kreuzberg oder im Schanzenviertel hochgeht. Wahrscheinlich seit Ihr dann die ersten, die dann die ganze Welt erobern wollen...

  • V
    vic

    "Was man von fern besorgen kann / dazu pirscht man sich nicht erst an."

    Das belegt das vorbildliche Verhalten des Oberst Klein. Er ist halt ein guter Schüler.

    Fuck the Army.

  • P
    passt !

    "Was man von fern besorgen kann / dazu pirscht man sich nicht erst an"

    das ist dieses Tanklastdings jetzt.

    Der passt schon mal.

  • S
    SuB-BazE

    Die BundesWehrmacht gehört abgeschafft, Punkt. 31 Milliarden mehr für Bildung. Insbesondere Geschichtsunterricht für Faschisten.

  • H
    h.yurén

    eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass auch bei der inzwischen wieder kriegerischen truppe auf material der altvorderen zurückgegriffen wird. das liegt sozusagen in der natur der sache. nur hier wird ein tabu gebrochen. nazilehrstoff ist tabu. eigentlich ist auch krieg tabu - nach 2 kapitulationen.

    aber es wird so getan, als wärs nun was andres. so wie die juristen durchmarschiert sind, so wie die "Geistlichen" durchmarschiert sind '45.

    der trott der tradition ziert die nation. das kleine land mit dem großen zeh, nein, c, nein,C.

  • L
    Ludwig

    Mann, Mann, Mann... der gute Detlef Bald hat wohl schon in seinen Kindestagen die käferfahrende Bevölkerung beschimpft, das gemeinhin als "Faschoschaukel" verschriene Gefährt gemieden und ist stattdessen zu Fuß gegangen...da kann ich mich vielen Vorrednern nur anschließen... Dass die Bundeswehr Lehrbücher der Wehrmacht benutzt und gewisse Ausdrücke übernimmt überrascht und schockiert mich (trotz meiner "rot-rot-grünen" Erziehung) kaum...

  • TG
    Thomas Gauss

    Dieser Artikel erzählt doch nach bekannter Art nur wieder Halbwahrheiten.

     

    Bei besagtem Ausbildungsmaterial geht es um das Grundwissen des Soldaten. Wie man etwas das Leben im Felde am besten gestaltet usw.

    Nach Lesen dieses Artikels könnte mal glatt meinen, Soldaten der Bundeswehr werden heute im Geiste der 30er und 40er ausgebildet und unterwiesen.

     

    Das ABC eines Soldaten ist zeitlos und auch in allen Nationen nahezu identisch. Nur Klima und Natur bedingen Unterschiede.

     

    Es ist einfach nur beschämend wie hier mit unterschwelligen Botschaften Halbwahrheiten transportiert werden um eine bestimmes Feindbild zu bedienen und die eigene Klientel aufzuwiegeln.

  • GH
    G. H. Pohl

    Sollte es das Ansinnen dieses Wissenschaftlers gewesen sein sich lächerlich zu machen, so kann ich ihm gern bestätigen, daß dieses Ziel vollständig erreicht wurde.

  • VC
    von Clausewitz

    Also.

     

    Mit dem Nazis an die Wand malen könnte mans aber auch mal etwas weniger zwanghaft nehmen.

     

    Zum militärischen Aspekt:

    Der 2.WK hat nunmal neue Maßstäbe gesetzt, was solche Dinge wie Luftunterstützung, Blitzkriegstaktik und Häuserkampf angeht. Diese Erfahrungen nicht in moderner soldatischer Ausbildung zu berücksichtigen wäre fahrlässig. Natürlich ist es ein Schnitzer, Merkreime und Formulierungen 1:1 zu übernehmen. Aber die Inhalte werden sicherlich in jeder modernen Armee gelehrt und beherzigt. Da sollte man sich nicht gleich so aufregen. Krieg ist nunmal ein tödliches Geschäft, und das wird sich auch nicht ändern, wenn in zwei oder drei Jahrzehnten nurnoch (imperialistische) Kampfroboter gegen (unterdrückte) Rebellen ins Felde ziehen.

     

    Und jetzt noch was zu dir, lieber FRITZ:

    Dass du immernoch in einem Atemzug den Schutz von Mädchen und Schulen mit dem Auslandseinsatz der BW nennst, zeigt nur, wie schlecht du dich informierst. Ich empfehle da zB. jüngere Bundestagsreden (Youtube), zB von Herrn Gysi.

     

    Der Afghanistankrieg ist kein Hilfsprojekt, sondern ein Besatzungskrieg. Ein sofortiger Waffenstillstand wäre das einzig humane.

  • E
    ellen

    Diese Geschichte lief schon vor Monaten auf der ARD in Kontraste. Wer Lust hat, kann sich den Beitrag unter www.kontraste.de (archiv, April 09) mal ansehen. Die Ausbildungsbücher wurden danach aus dem Verkehr gezogen und nicht mehr eingesetzt.

  • D
    durchschuss

    Jeder Krieg ist anders - den WKII als Vorbild zu nehmen ist ja ohnehin schon recht Geschmacklos, aber einen dermassen glorios verlorenen Krieg auch noch als Ausbildungsblaupause zu benutzen ist ausserdem dämlich.

    Aber noch zum Stichwort moderne Armee: Gab es da nicht letztens Berichte, dass die "moderne" britische Armee beim Irakkrieg mit Tourijets aufmarschiert ist und einige ihr "Gepäck" an der Sicherheitsschleuse abgenommen bekommen haben. Das fand ich lustig - weil die britische Armee ja hierzulande immer als Vorbild für einen Umbau hergenommen wird. Aber im Grunde genommen beweist das alles nur: Armeen sind eben immer so dämlich wie es in Catch22 beschrieben wurde.

  • RM
    Really Mad

    Nicht zu vergessen ist, das die Art der Kampfführung der Wehrmacht aus der Reichswehr stammt, diese aus der Reichswehr (1871-1918) und diese aus dengepflogenheiten des preussischen Heeres stammt. Das alles hat man immer ein bisschen moderniesiert. Und im Prizip ist es doch völlig egal ob jetzt unsere Soldaten in der Normandie, Stalingrad oder Afghanistan sind - Krieg bleibt dennoch Krieg.

  • F
    FRITZ

    Deutschland 2015. Ausbildungshandbuch der deutschen Armee nach Änderung unter dem rot-rot-grünen Regime:

     

    "Der bewaffnete Andersdenkende (früher: Feind) soll durch nicht zu fies wirkendes Drohen mit Waffen vom Aufgeben überzeugt und dann durch behutsames Argumentieren und Gruppenkuscheln von der Richtigkeit der deutsch-europäischen Position überzeugt werden. Eine Verletzung oder gar Tötung des bewaffneten Andersdenkenden ist dabei unter Einsatz des eigenen Lebens zu vermeiden."

     

    Eine schreckliche Notwendigkeit geht eben nicht dadurch weg, dass man ihr einen netteren Namen gibt. Man gewinnt den "harten Straßen- und Häuserkampf" gegen einen Haufen mittelalterliche und durch Jahrtausende von Inzest und Sodomie degenerierte Islamofaschisten nicht, indem man sie mit weichen Kissen knufft. Man muss sie halt tatsächlich mit Handgranaten, Schusswaffen und weißderteufelwas be- und dann eben in letzter Konsequenz auch "niederkämpfen". Sonst wird man nie eine sicheren Raum schaffen können, in dem Lehrer nicht erschossen, Schulen nicht abgebrannt und Mädchen nicht mißbraucht, verkauft und unterdrückt werden.

  • K
    keetenheuve

    Wenn Israel und die USA die "Kampfkraft" (s. gleichnamiges Buch von Martin van Crefelt) analysieren und in die Ausbildung einfließen lassen, dann kann die Bundeswehr dies ebenfalls tun.

  • A
    asdwa

    Dieses Schandsüberbleibsel sollten wir eh abschaffen. Schei* Neo*****

  • D
    Dieter

    Nachdem wir ja jetzt wissen, dass es ein Krieg ist, verwundert es doch wohl kaum, dass es auch als solcher geführt wird? Unwichtiges aufblasen kann der Spiegel besser, da müsst ihr nicht mitmischen ...

  • J
    J.K.

    Mich hat erstaunt, dass in diesem Artikel neben der vagen Erkenntnis, dass einige Anweisungen aus dem Lehrmaterial veraltet sind, das Anknüpfen an nationalsozialistische Traditionen kaum problematisiert wird. Dass die Bundeswehr in vielerlei Hinsicht nicht optimal aufgestellt ist, ist ja nichts Neues. Aber wenn - wie etwa bei der Affäre um das Liederbuch der Südwest-CDU - antidemokratische Altlasten auftauchen sollte dies - zumal von der taz - doch ganz klar kritisiert werden.

  • IB
    Ich bin ein Nazienkel

    Von wegen! Das Ganze wurde von der "Bundeswehr" aus den Handbüchern der NVA abgeschrieben.

    Na hoffentlich müssen die das heute auch noch Satz für Satz auswendig lernen.

  • TS
    Thomas Schö.

    Achtung Satire: "O weia. Man hat nun auch festgestellt, daß die Bundeswehrsoldaten doch tatsächlich auf ähnliche WCs gehen, wie anno dutzemal die alten Nazisoldaten. Was für ein Skandal ! Man muß jetzt natürlich die rechtsgerichteten Klos gegen neue, demokratische, am besten gleich antifaschistische Scheißhäuser austauschen, damit die Armee ja nicht auf dumme Gedanken kommt."

  • T
    Thomas

    "Der Historiker Detlef Bald hat diese Praxis kritisch analysiert."

     

    Darauf hat ganz Deutschland mit Sicherheit sehnsüchtigst gewartet!

  • G
    gregor

    Stalingrad ist immer möglich. Auch in Kabul. Man kann natürlich von den Russen in Groznyi lernen, aber die haben auch an Stalingrad in Groznyi gedacht.

  • A
    atypixx

    "Selbst in der äußersten Erregung / bewahre kühle Überlegung."

     

    Das täte mancher taz-Schreiberin wohl auch ganz gut, weil nicht jeder Artikel auch wirklich geschrieben werden muss. Das hier ist einer der entbehrlichen.

  • DD
    dieter deutschland

    man könnte nun schreien:

    "unglaaaaublich, ununununununglaublich...!"

    doch das wäre schlicht geheuchelt. wenn deutschland schon als solches existieren muss, dann doch bitte entwaffnet. die usa und israel reden von ahmadenijad als reinkarnartion der nazis, sie sollten lieber einen kritischeren blick auf ihren deutschen partner dem de facto nachkommen der nazis, der diesem faktum alle ehre macht, werfen.

    solche erkentnisse müssten einen internationalen aufschrei auslösen!

  • K
    Karl

    Was der Historiker da vorträgt wirkt im Detail durchaus unausgegoren, an sich aber schon fragwürdig für das Selbstverständnis der Truppe.

     

    Für die Auftragserfüllung sollten doch auch militärich passende Beispiele gewählt werden. Da gab und gibt es genug aktuelleres Material aus aller Herren Länder. Wobei es an sich nicht verwerflich ist historische Berichte zu analysieren, ein Teil der israelischen Panzertaktik beruht auch auf Analyse der hier inkriminierten "Quellen", aber die ideologische Verbrämung kann getrost in die Tonne; d.h auf den Müllhaufen der Geschichte. Denn eine selbstsichere, militärisch kompetente Truppe kämpft nicht mit der Vorschrift in der Hand.

     

    Warum da nun nach veralteten Beispielen ausgebildet werden soll erschließt sich nicht, mehr als mal nen gekaperten SPZ wird in Afgh. auch keiner ausschalten müssen..warum das Ganze?

     

    Es klappt ja nicht mal ne gescheite Gefechtsaufklärung gegen zwei Laster am Boden, blankes Infanteriehandwerk...

     

    Glück auf

     

    Karl

  • G
    gullideckel

    Das die sich immer noch die Helme mit Vaseline einschmieren. Tztztzzzzz....