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Bundestagung kommunaler Frauenbüros bleibt unter sich

Dortmund (taz) - Weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit findet in Dortmund die sechste Bundestagung kommunaler Frauenbüros statt. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich die zweitägige Konferenz mit den Themen Frauenförderung und Vergewaltigung in der Ehe. Zufrieden äußerte sich Christine Vollmer, Dortmunder Frauenbeauftragte, darüber, daß die Zahl der Gleichstellungsbüros in den letzten beiden Jahren von fünf auf 94 angewachsen sei. Allein 77 Frauenbeauftragte arbeiten in Nordrhein–Westfalen. In der Eröffnungsrede kündigte Ilse Ridder–Melchers, parlamentarische Staatssekretärin in Düsseldorf, eine Erweiterung der Rechte der Frauenbüros per Änderung der Gemeindeordnung an. Frauenthemen seien gegenwärtig zwar populär, doch wachse unverkennbar „die heimliche Aggression von Männern“ insbesondere gegen weibliche Konkurrenz auf dem Ausbildungs– und Arbeitsmarkt. Dagegen müsse ein „Netzwerk von Frauenbeauftragten zur Schaffung von Frauensolidarität“ aufgebaut und gestärkt werden. Bei den Frauenförderplänen für den Öffentlichen Dienst hält die Staatssekretärin eine Verschärfung der Richtlinien für erforderlich. Weiterhin prüfe die Landesregierung, die Vergabe von Aufträgen und Subventionen an betriebliche Frauenförderung zu knüpfen. Allerdings rechnet Frau Ridder–Melchers hier mit „starkem Widerstand“ auch unter Politikern. peb FORTSETZUNG VON SEITE 1

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