: Bundestag rügt Simbabwe
BERLIN epd ■ Der Bundestag hat die Bundesregierung aufgefordert, die Lage in Simbabwe auf die Tagesordnung des G-8-Gipfels im Juli zu setzen. In dem Antrag aller Fraktionen heißt es, die Sanktionen gegen das afrikanische Land sollten eventuell ausgeweitet werden. Die Fraktionen kritisieren die Gewalt, Vertreibungen und Inhaftierungen von politisch missliebigen Personen unter dem Regime von Präsident Robert Mugabe. Eine neue Dimension des Terrors stellten die seit Mai anhaltenden Zerstörungen von Armensiedlungen dar. Zudem solle die Bundesregierung die Staaten der Afrikanischen Union auffordern, sich zum Fürsprecher für die unterdrückte Bevölkerung in Simbabwe zu machen. Auch der UN-Sicherheitsrat solle das menschenverachtende Vorgehen der Regierung Mugabe behandeln.