: Bund parkt Post-Aktien bei KfW
FRANKFURT rtr ■ Der Bund wird nächste Woche ein milliardenschweres Aktienpaket der Deutschen Post an die staatliche Förderbank KfW abgeben und damit den ersten Teil der 2005 von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) geplanten Privatisierungsvorhaben abschließen. „Es ist vorgesehen, dass wir nächste Woche zwölf Prozent der Post-Aktien in einem Wert von 1,7 Milliarden Euro vom Bund übernehmen“, sagte eine KfW-Sprecherin gestern. Ein Sprecher des Finanzministeriums wollte sich zu der Ankündigung der Bank nicht konkret äußern. Um die Neuverschuldung nicht ausufern zu lassen, parkt Eichel regelmäßig Anteile an den ehemaligen Staatsunternehmen Post und Telekom bei der KfW, die sie dann möglichst marktschonend am Kapitalmarkt platziert. Die Erlöse fließen in Eichels Haushalt. Im laufenden Jahr sieht der Bundeshaushalt ein Privatisierungsvolumen von rund 16,5 Milliarden Euro vor. Ein Großteil davon wird nach früheren Angaben aus dem Finanzministerium durch eine Übertragung von Telekom-Aktien zustande kommen.