Buchvorstellung : Kaufmanns Bräuche
Die Schaffermahlzeit in der Oberen Rathaushalle, Januargesellschaft und Schmeckemahlzeit im Haus Schütting, Eiswette, Stiftungsfest des Ostasiatischen Vereins oder das Bremer Tabak-Collegium: Bremen verfügt über eine reiche Festkultur. Weil diese Feste nicht selten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, wissen auch alteingesessene Bremer oft kaum, um was es bei diesen Feierlichkeiten eigentlich geht – außer, dass wohl nicht übel gespeist wird. Klaus Bertholds Buch „Bremer Kaufmannsfeste. Rituale, Gebräuche und Tischsitten der bremischen Kaufmannschaft“ will zeigen, dass es sich dabei nicht nur um Traditionspflege handelt.
Umfassend illustriert, beschreibt das Buch die Kaufmannsfeste und ihre Geschichte und stellt sie in den Zusammenhang der europäischen Esskultur. Schaffermahlzeit, Januargesellschaft oder Schmeckemahlzeit im Haus Schütting, die Eiswette von 1829, das Stiftungsfest des Ostasiatischen Vereins und das Tabak-Collegium sind Beispiele für Bremer Traditionen, die bei aller Unterschiedlichkeit im Grundsatz doch alle zweierlei erfüllten: Sie förderten die Verbundenheit Bremens mit der Welt, und sie sind hervorragende Gelegenheiten, um auch in der Stadt und in der Region das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. ASL
Mittwoch, 19 Uhr, Krimibibliothek in der Zentralbibliothek