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BuchpremiereAls Journalisten noch Ethnologen waren

„Wer war ich? Eine kleine Frau, nicht gerade häßlich und nicht besonders schön, mein Mut aber war ganz und gar unsichtbar“, schreibt Angela Rohr, hier fotografiert um 1928 Foto: Foto:Fotograf unbekannt/Archiv Hans Marte Wien

Angela Rohr war eine Art journalistische Ethnologin, die die Gepflogenheiten anderer Kulturen studierte. Und das, obwohl sie eigentlich Medizin und Psychoanalyse studiert hatte. Literarische Reportagen, auch Erzählungen aus Moskau, Sibirien und dem Kaukasus schrieb sie zwischen 1928 und 1963, vorwiegend für die liberale Frankfurter Zeitung. Damit brachte sie den Deutschen vor allem eines näher: die russische Vorstellungswelt. Das neue Buch „Angela Rohr: Zehn Frauen am Amur“ enthält 46 ihrer bis heute frischen Texte, zusammen mit etlichen Fotografien, etwa von Margarete Steffin.

Buchpremiere Angela Rohr „Zehn Frauen am Amur. Feuilletons für die Frankfurter Zeitung“, Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 5. 9., 20 Uhr, 5/3 €

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