Bsirske: Agenda kostet Stellen

BERLIN rtr ■ Der Ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske rechnet mit einem Verlust von 100.000 Arbeitsplätzen durch die Reformpläne von Kanzler Gerhard Schröder. Die Regierung müsse auch die großen Vermögen zur Finanzierung des Sozialstaates heranziehen, sagte Bsirske der Bild-Zeitung. Stattdessen wolle die Regierung die Arbeitslosenhilfe streichen, damit der Steuersatz für Spitzenverdiener sinken kann. Mit solchen Einschnitten kostet die Agenda 2010 in den nächsten Monaten weitere 100.000 Arbeitsplätze. „Die Bundesregierung zahlt jetzt die Zeche dafür, dass sie zwei Jahre lang in die Wirtschaftskrise hineingespart hat und die Großkonzerne um 30 Milliarden Euro Körperschaftsteuer entlastet hat.“ Das Geld fehle bei öffentlichen Investitionen, der Rente und den Krankenkassen. Die Folge seien Arbeitslosigkeit und enorme Steuerausfälle.