Browser: Feuerfuchs bei taz.de vor Explorer
Im Wettstreit mit dem Explorer des Software-Giganten Microsoft legt Firefox zu. Bei taz.de-Usern hat ihn der Open-Source-Browser überholt.
Berlin taz Es ist eine gigantische Erfolgsgeschichte: Seit im September 2004 die erste Vorschauversion von "Firefox" ins Netz gestellt wurde, ist der kostenlose Internetbrowser über 350 Millionen mal heruntergeladen worden. Damit ist das Programm nicht nur die am weitesten verbreitete Open-Source-Software überhaupt, sondern auch ein ernsthafter Konkurrent für den Monopolisten Microsoft und den in Windows integrierten "Internet Explorer" (IE). Dass Microsoft sich von den Pionieren der freien Software einiges abgeschaut hat und mit der unlängst veröffentlichten Version 7 des IE qualitativ mit "Firefox" einigermaßen mithalten kann, hat an dem Rennen um die Gunst der UserInnen wenig geändert:Der Feuerfuchs legt bei der Wahl des besten Surfwerkzeugs weiter zu.
In Deutschland sind es nach einer Erhebung des Zähleranbieters Webhits insgesamt zwar erst 20 Prozent - bzw. nach einer Schätzung von XiTi Monitor etwa 33 Prozent - , die Firefox nutzen. Auf den vor allem von IT-Experten besuchten Webseiten des Fachverlags Heise.de aber waren im Januar 2007 aber bereits 54,8 Prozent der Nutzer mit dem Firefox unterwegs. Auch auf taz.de hat sich der "Browserkrieg" jetzt zu Gunsten von Open Source gewendet: 41,4 Prozent der Nutzer besuchten in diesem Monat unseren Server mit Firefox und lagen damit knapp vor den IE-Zugriffen mit 40,9 Prozent.
Vor einem Jahr kam der IE noch auf 56 Prozent und der Firefox samt seinen Mozilla-Vorversionen auf etwa 30 Prozent. Während Apple mit einer kostenlosen Windows-Version seines Safari Browsers letzte Woche dem Konkurrenten Microsoft ein neues Schlachtfeld eröffnet hat, dürfte der Erfolg von Firefox nicht abreißen. Dass zwei Profitgeier sich streiten, kann dem Open-Source-Fuchs nur Recht sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!