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Bremerhavener Brunnentausch, Teil 2

Wir erinnern uns: Wie am Mittwoch berichtet, wurde auf Anregung tatkräftiger CDU-Stadträte die moderne Granitskulptur der Berliner Künstler Longueville/Sartory ausgetauscht gegen einen fröhlich pinkelnden Knaben des Jahres 1914. Was wir damals noch nicht wußten: Bereits tags zuvor reichte die CDU eine Vorlage für den Bauausschuß ein. Das dort formulierte Anliegen, den modernen Brunnen an anderer Stelle wieder aufzurichten, wurde auf Grünen-Antrag zurückgestellt. Hans-Richard Wenzel nämlich meinte nicht ganz unnaheliegend, man müsse vorher irgendwie den Künstler fragen. Der nämlich wußte bislang von nichts. Wenzel: „Er war entsetzt“. Die Geschichte habe ihn so platt gemacht, daß er zur Versetzungsfrage vorerst kein Wort sagen wolle. hap

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