: Bremen braucht Pierwoß
betr.: „Turbulenzen im vierten Akt“, taz vom 24. Januar
Bremen braucht diesen Kämpfer für das Theater und diesen kulturpolitischen Gestalter. Ohne diesen engagierten Intendanten Klaus Pierwoß wird das Bremer Theater schnell verkümmern und finanziell so zusammengestrichen, dass es wieder recht provinziell wird. Dies kann aber im Hinblick auf die Bewerbung Bremens zur Kulturhauptstadt nicht sinnvoll sein und fordert zum offenen Widerstreit auf. Was will Bremen als Kulturhauptstadt denn inhaltlich bieten? Kaputt gesparte Theater- und Kultureinrichtungen? Kulturell verkümmerte Stadtteile? Dass sich dieser Konflikt an der Bezahlung der Tariferhöhung fest macht, finde ich als Gewerkschafterin erschreckend und zeigt mir, dass hier nicht nur ein Intendant in die Knie gezwungen werden soll, sondern auch gewerkschaftliche Abschlüsse abgestraft werden sollen.
Monika Nebgen