: Botschaften wieder offen
RIAD/BARCELONA rtr/dpa ■ Nach Deutschland und Großbritannien haben am Sonntag auch die USA ihre diplomatischen Vertretungen in Saudi-Arabien wieder geöffnet. Allerdings wurde nicht unbedingt benötigtes Personal – rund dreißig Mitarbeiter – nach Hause geschickt, wie US-Diplomaten in der saudi-arabischen Hauptstadt mitteilten. Nach den Bombenanschlägen in Riad vom 12. Mai hatten die USA und ihre britischen Verbündeten sowie Deutschland die Vertretungen aus Angst vor neuen Anschlägen zeitweise für den Publikumsverkehr geschlossen. Am 12. Mai waren bei Selbstmordattentaten 34 Menschen getötet worden, darunter 8 US-Bürger. Hinter den Anschlägen wird das Netzwerk al-Qaida vermutet. Mehr als 60 US-Geheimdienstagenten beteiligen sich an den Ermittlungen der saudi-arabischen Behörden. Unterdessen erhöhte sich die Zahl der Opfer der Selbstmordanschläge in der marokkanischen Stadt Casablanca auf 42. Ein spanischer Geschäftsmann, der schwer verletzt worden war, starb in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus in Barcelona, wie seine Familie mitteilte.