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Archiv-Artikel

Bookcrosser solidarisch

betr.: „Büchersendung, quo vadis?“ von Michael Rudolf, taz (Wahrheit) vom 7. 8. 03

Endlich, endlich, endlich hat mal jemand diese Verkomplizierung der Büchersendung dem Licht der breiteren Öffentlichkeit dargebracht. Seien Sie versichert: Sie haben alle Bookcrosser Deutschlands, die irgenwann mal Bücher verschickten, solidarisch hinter sich.

Dummerweise ist die von Ihnen vorgeschlagene Lösung, die ganzen Bücher persönlich vorbeizubringen, trotz der Zeiten der Billigflüge und wunderbaren Rabattangebote der Bahn doch zeitlich zu kompliziert. Wenngleich natürlich die reizende Aussicht besteht, beim Vorbeibringen eines Buches gleich zu Kaffee und Kuchen eingeladen zu werden und eventuell sogar bis zum Abendbrot zu bleiben. So bleibt uns eifrigen Bücherlesern nur die Forderung an das Unternehmen Post – oder wie immer sich die Institution morgen nennen wird –, ein Einsehen mit uns zu haben und endlich die dringend benötigte 77-Cent-Briefmarke auf den Markt zu bringen.

Andererseits: In Österreich wurde die Briefsendung vor kurzem abgeschafft – vielleicht sollten wir uns doch mit der von Ihnen beschriebenen Methode am Automaten zufrieden geben. In einem Briefmarkenalbum sind die 1- Cent-Briefmarken vielleicht sogar ganz hübsch. CHRISTIAN SPIESS, Köln