: Bonn bürgt für China-Geschäfte
Bonn (dpa) — Die Bundesregierung sichert Handelsgeschäfte mit der Volksrepublik China von sofort an wieder mit Bürgschaften ab. Die sogenannten Hermes-Bürgschaften waren im Juni vorigen Jahres nach der blutigen Niederschlagung von Studentenprotesten in China vom Bundestag ausgesetzt worden. Ende Oktober hatte der Bundestag der Wiederaufnahme zugestimmt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, gilt die Bürgschaft generell für kurzfristige Geschäfte mit einer Kreditlaufzeit von bis zu einem Jahr. Bei mittel- und langfristigen Geschäften würden Bürgschaften nur dann übernommen, wenn sie „den Menschen in China nützen“. Die Bundesregierung folge damit ähnlichen Entscheidungen anderer bedeutender Handelsnationen.
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