: Bombodrom nervt Staatsgäste
WITTSTOCK epd ■ Dem künftigen Gästehaus der Bundesregierung, Schloss Meseberg in Brandenburg, drohen bei einer Inbetriebnahme des „Bombodroms“ vermutlich erhebliche Störungen durch Tieffluglärm. Der rund 25 Kilometer vom Militärgelände entfernte Ort liege im offiziellen Tiefflugkorridor, sagte der Sprecher der BI „Freie Heide“, Benedikt Schirge. Das Barockschloss soll sowohl bei Staatsbesuchen als auch für Klausurtagungen des Bundeskabinetts genutzt werden. Nachbargemeinden wie Menz, Stechlin und Neuglobsow hätten sich bereits mehrfach über Fluglärm beschwert und würden derzeit Klagen gegen die Militärflüge vorbereiten, sagte Schirge. Bei einer Inbetriebnahme der Kyritz-Ruppiner Heide als Bombenabwurfplatz mit bis zu 8.500 Überflügen im Jahr seien zusätzliche Lärmbelästigungen zu erwarten.