Böger: Defizite in DDR-Geschichte

Bildungssenator Klaus Böger (SPD) sieht Defizite bei der Behandlung der DDR-Geschichte. Um das Wissen der Schüler zu verbessern, müssten jedoch nicht die Lehrpläne geändert werden, sagte er in der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen. Vielmehr sei es notwendig, die Bereitschaft der Lehrer zur kritischen Auseinandersetzung damit zu fördern. Gedenkstätten-Chef Hubertus Knabe sprach von zunehmendem „historischem Analphabetismus“. Viele Eltern verschwiegen oder verklärten die DDR. „Dass viele Lehrer das Thema im Unterricht nicht behandeln wollen, ist eine Vermutung, die nicht so von der Hand zu weisen ist“, sagte Böger. Viele Pädagogen aus dem Osten hätten wohl Schwierigkeiten, über ihre eigene Geschichte zu reden. „Aber auch Lehrer aus dem Westen haben damit möglicherweise nicht allzu viel am Hut.“ EPD