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Bischof gegen „bekenntnisfreie“ Jugendfeier

In der Diskussion über die Jugendweihe in Ostdeutschland hat sich der evangelische Berliner Bischof Wolfgang Huber gegen eine „bekenntnisfreie“ Feier mit kirchlicher Unterstützung ausgesprochen. Ein zusätzliches „Schmalspurangebot“ zur Konfirmation, etwa eine „Konfirmation light“, könne und werde es nicht geben, erklärte er am Samstag im Sender Freies Berlin. Es sei vielmehr nötig, dass die Kirchen eine neue und eigene Gestaltung für den Abschluss der Schulzeit als Übergang zum Erwachsensein entwickelten. Die Schulentlassung gewinne immer mehr an Bedeutung und sollte deshalb weiter ausgestaltet werden, betonte Huber. Er reagierte damit auf einen Vorschlag des CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Nooke, der die Organisation von Jugendfeiern mit Beteiligung von Persönlichkeiten aus den bürgerlichen Parteien, der Wirtschaft, „vielleicht auch aus der evangelischen und katholischen Akademie“ angeregt hatte. epd

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