: Bischöfin gibt Billig-Toten ihren Segen
Bückeburg dpa/taz ■ Mehr Offenheit für billigere Bestattungsformen hat die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann auf einer Klausurtagung der niedersächsischen Bischofskonferenz in Bückeburg gefordert. Wichtig sei die Namensnennung der Verstorbenen, nicht die Form des Grabsteins. „Es sollte auch preiswertere Formen der Bestattung geben, damit die anonymen Begräbnisse nicht weiter zunehmen“, sagte Käßmann. Auch die so genannten „Friedwälder“ seien ihrer Ansicht nach mit dem Glauben vereinbar. In diesen können sich Menschen bereits zu Lebzeiten einen Baum aussuchen, unter dem ihre Urne beigesetzt wird. „Lieber ein namentlich gekennzeichneter Baum in einem Friedwald als ein anonymes Grab“, sagte Käßmann. Sie sei aber gegen „die Urne im Bücherregal“, sagte die Theologin.