: Bischöfe fordern mehr Zuversicht
RUHR taz ■ Die westfälischen Bischöfe haben ihre Osterpredigten traditionell zu allgemein menschlichen Appellen genutzt. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker verlangte von den Christen mehr Mut und Zuversicht. „Wo unsere oft so lautstarke Welt betroffen schweigt, nämlich angesichts des Leidens und des Todes, da verkündet die Kirche Jesu Christ eine Botschaft, die allen Menschen sagt, dass ihr Weg nicht im Grab endet und dass der Mensch ein Ziel hat, für das zu leben sich lohnt“, so Becker laut Redemanuskript.
Münsters Bischof Friedrich Ostermann warnte vor einer „totalen Veräußerung“ des Menschen. Konkret nannte er Betrug, Gewalt und „sexuelle Ausschweifung“. Dem müssten Werte wie Lauterkeit und Wahrheit gegenübergestellt werden, so Ostermann. In weiteren Predigten widmeten sich die Geistlichen neben klassisch religiösen Themen auch aktuellen Vorfällen wie Terrorismus und Krieg.