S-BAHN-CHAOS : Betriebsrat hält den Normalbetrieb ab Ende 2010 für möglich
Der Betriebsratsvorsitzende der S-Bahn, Heiner Wegner, hat eine Normalisierung des Verkehrs bei dem Unternehmen zum Jahresende in Aussicht gestellt, dies aber an Bedingungen geknüpft. Der bisherige Sozialplan, der die Streichung von mehreren hundert Arbeitsplätzen vorsehe, müsse so schnell wie möglich vom Tisch, damit wieder Neueinstellungen in den Werkstätten möglich seien, sagte er der Berliner Zeitung. Am wichtigsten sei, „dass die DB uns die nötigen finanziellen Mittel nicht vorenthält“, sagte Wegner. „Dann kriegen wir es hin, unseren Fahrgästen ab Ende 2010 wieder ein ordentliches Angebot machen zu können.“
Der Betriebsratsvorsitzende sagte weiter: „Die angekündigte Aufarbeitung von 20 Viertelzügen der Baureihe 485 muss bis Jahresende abgeschlossen werden.“ Wenn alles gut laufe, würden dann wieder mehr als 500 Viertelzüge mit je zwei Wagen im Einsatz sein. Damit wäre fast der Normalzustand mit rund 550 Viertelzügen erreicht.
Nach Äußerungen aus der DB-Spitze hatten Berliner Politiker jüngst befürchtet, dass das S-Bahn-Chaos bis 2013 andauern wird. „Ich bin da nicht so pessimistisch“, sagte Wegner. (ddp)