: Betr.: "Weibmänner und Mannweiber", Seite 11, Fotos zu "Mal fünf Minuten keine Normen", Seite 17, taz vom 8.3.94
[...] Wir als Feministinnen möchten nicht jeden zweiten Tag mit pornographischen Darstellungen belästigt werden, seien sie nun hetero- oder homosexuellen Inhalts. Auch langweilen uns die sogenannten Kulturseiten, die die geistige Leere des maroden patriarchalen „Kulturbetriebs“ nur breittreten. Von einer engagierten Berichterstattung über Themen feministischer Wissenschaft und Kultur ist auch die taz, wie andere Medien, weit entfernt. Daran ändern auch Frauen als Reporterinnen nichts, wenn sie geistig und im Stil patriarchale Klischees aufbereiten.
[...] Und fällt Ihnen zur Situation der indigenen Völker anläßlich eines Frauentages nichts anderes ein, als die Berichterstattung über einen Navajo dritten Geschlechts? [...] HAGIA e.V., Akademie für Kritische Matriarchatsforschung und Matriarchale Künste e.V., Winzer
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen