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Betr.: "Sozialarbeit oder Gesinnungsbildung" von Katharina Rutschky, taz vom 4.10.93

Katharina Rutschky meint, nach 400 Seiten Lektüre so schlau wie vorher gewesen zu sein. Dieses Problem hat Schopenhauer auf den Punkt gebracht: Wenn ein Affe in eines seiner Bücher hineinschaue, könne kein Philosoph herausschauen.

Sie unterstellt den Wildwasser- Mitarbeiterinnen, immer nur das gleiche erfahren zu haben. Wie ist es denn mit ihr? Überall, wo sie hinschaut, Mißbrauch des Mißbrauchs?

Frau Rutschky behauptet, das Problemfeld „sexueller Mißbrauch von Mädchen“ sei erst in den letzten Jahren entdeckt worden. Werch ein Illtum! Auch Freud hat diesen Mißbrauch entdeckt, nur sehr bald geleugnet, weil sich dieselbe Tatsache als Phantasieprodukt kleiner Mädchen besser verkaufte. Auch heute noch kann auf diese Weise Geld verdient werden. Zeitungen wie die taz zahlen dafür Honorare. [...] Thomas, Hamburg

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